Unsere wunderbare Australien-Reise im Blog zum Nachlesen
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Carstens Reiseblog
Bald geht es los – am 12.1. starten wir Richtung Australien, für knappe sechs Wochen.
Unsere Reise führt uns von Adelaide über die Flinders Ranges, dann runter über die Grampians nach Melbourne. Von dort geht es durch die Berge über Canberra nach Sydney und dann über die Küste wieder zurück nach Melbourne.
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Die Buschbrände
Die Brände in Australien machen uns natürlich auch etwas nervös. Auf jeden Fall ist der erste Teil der Reise aber nicht betroffen. Für die Fahrt von Melbourne nach Sydney ist momentan auch noch alles gut. Nur die Rückfahrt an der Küste muss eventuell geändert werden. Wir haben aber einen sehr um uns besorgten Reiseveranstalter, der uns bei Bedarf auch kurzfristig mit Änderungen der Route unterstützen wird.
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Umplanung
Nun ist es soweit – zwischen Melbourne und Sydney geht wirklich nichts mehr. Uns tun die Australier und die Natur dort unendlich leid, und eigentlich wollte ich das nicht noch dadurch verschlimmern, dass nun auch noch die Touristen ausbleiben. Aber die Situation dort ist tatsächlich so, dass man in diesem Jahr das Gebiet schon aus Sicherheitsgründen meiden sollte. Wir werden recht spontan ab Melbourne etwas umplanen, sehr wahrscheinlich nach Tasmanien. Die nächsten Tage wird das festgelegt. Für uns ist das nun doch eine Erleichterung, wir können der Tour wieder etwas entspannter entgegensehen.
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Tag -1
Morgen geht es los, zunächst nur mit der Bahn nach Frankfurt. Die Idee, wie es nach Melbourne weitergehen soll, ist jetzt klar: eine Rundreise durch Tasmanien und danach Sydney und von dort zurück. Es wird aber noch etwas dauern, bis das umgebucht ist und entsprechende Unterkünfte gefunden sind. Also starten wir ins Ungewisse – ist aufregend, hat aber auch einen gewissen abenteuerlichen Charme.
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Tag 0 – Frankfurt
Ja, Tag 0 gibt es auch. Heute ging es nämlich nur bis Frankfurt Flughafen, und nun sind wir gut im Hotel angekommen. Morgen gegen 12 geht unser Flug nach Hongkong, das wäre morgens (3 Uhr aufstehen) von Bremen zu stressig geworden. Es folgen ja mit kurzer Unterbrechung über 20 Stunden Flugzeit. So schlafen wir aus, frühstücken in Ruhe und dann geht es in den Flughafen. Ausgeruht und voller Tatendrang auf die große Reise.
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Tag 2 – Hongkong und Adelaide
Ja, eine lange Reise war es, einen Tag 1 haben wir dadurch praktisch nicht gehabt. Aber nun sind wir da! Gerade in den Cladich Pavilions angekommen und ich muss gleich raus, weil der Sternenhimmel unwiderstehlich aussieht! Danach werden wir wohl nur noch ins Bett fallen.
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Tag 3 – Adelaide und Adelaide Hills
Der erste Urlaubstag nach der Ankunft. Etwas außerhalb von Adelaide sind wir in den Cladich Pavilions sehr nett und inmitten von Grün untergebracht.
Nach einer kurzen Tour in die Natur, wobei einem unter anderem dies
über den Weg lief, ging es durch Adelaide. Links fahren in der Großstadt! Alles kein Problem, wenn sich nicht jemand gedacht hätte, wenn wir das Lenkrad schon nach rechts bauen, dann vertauschen wir gleich auch noch Blinker und Scheibenwischer.
Adelaide hat uns gut gefallen, eine sehr grüne und für eine Großstadt übersichtliche und ruhige Stadt.
Als Nachtrag von gestern hier noch ein paar Bilder.
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Tag 4 – Adelaide Hills
Australien riecht anders und klingt anders als gewohnt, jedenfalls hier in der Gegend um Adelaide. Der andere Geruch kommt von den Eukalyptusbäumen und ist sehr angenehm. Der andere Klang kommt von der Vogelwelt – das Gepiepe und Gezwitschere sind hier mehr Urwaldgeräusche. Kreischen der Kakadus, Flöten der Flötenvögel, Quietschen der Loris und Lachen der Kookaburras.
Heute war Naturtag. Erst zum Woorabinda-Lake (da war u.a. der lachende Hans), dann zum Belair National Park. Eine unlaubliche Vogelwelt hier! Wie viele verschiedene Arten, und wie bunt! Und mitten im Wald stand dann auch das erste Känguruh und beäugte uns misstrauisch. Einen Koala haben wir trotz der vielen Eukalyptusbäume noch nicht gesehen.
Später am Tag noch auf den Mount Lofty mit grandioser Aussicht über Adelaide bis auf das Meer. Und am Ende nach Hahndorf – da sind viele deutsche Auswanderer hin, und so kann man da Schweinshaxe und ähnlich Dinge en masse bekommen.
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Tag 5 – Von Adelaide zu den Flinders Ranges
Eine schöne Fahrt war das heute von Adelaide aus. Zwischenstopp in Port Germain. Da ist zwar der Hund begraben, aber wir konnten einen Blick auf den südlichen Ozean werfen und den ehemals längsten Steg der Südhalbkugel (1,7km) bewundern.
Unterwegs waren Emus und Känguruhs von der Straße aus zu sehen. Es wurde australisch hinterländisch – trocken, hügelig, rötlich und viel, viel Gegend. Die Ankunft in der Rawnsley Park Station am Nachmittag nach rund 450km. Und was für eine Unterkunft: ein Traum!
Wir arbeiten daran, dass dieser Tag nicht endet. Besser kann das Leben nicht sein! Momentan mache ich nebenher noch Astro-Aufnahmen unter grandiosem Himmel. Die große Magellansche Wolke ist im Kasten, jetzt noch eine Übersichtsaufnahme der südlichen Milchstraße.
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Tag 6 – Flinders Ranges
Nachdem wir doch nicht verhindern konnten, dass der gestrige Tag zu Ende ging, haben wir das Beste aus dem heutigen gemacht. Schon vorgebucht war für heute eine 4WD-Tour über steinige Pisten durch die Flinders Ranges. Sie wurde dann ganz privat, da wir die einzigen Gäste waren. Garret, unser Fahrer, holte uns um halb neun ab.
Und dann bekamen wir viel zu sehen und zu hören.
Der Baum auf dem Bild ist recht ungewöhnlich. Diese Grasbäume wachsen sehr, sehr langsam. Der oben ist mehrere hundert Jahre alt und einer der wenigen übrig gebliebenen. Die ließen sich nämlich von den Siedlern gut gebrauchen und wurden fast alle niedergemacht. Deshalb gibt es mittlerweile fast nur kleine Exemplare.
Die Tour führte kreuz und quer durch die Ranges, mit etlichen Schluchten, in denen wir alle 4 der hier lebenden Känguruharten sehen konnten: das yellow-footet rock Wallaby, das Wallaroo, das westliche Riesenkänguruh und das rote Riesenkänguruh.
Die Geologie der Gegend war ebenso Thema wie auch der Kupferabbau. Da gibt es noch den Überrest eines Minenstädtchens namens Blinman.
Emus sind auch viele unterwegs. Hier noch eine Familie mit vier Kleinen. Mama hat sich aus dem Bild geschlichen. Eine der wenigen Stellen, an denen noch Wasser zu finden ist. Ansonsten ist hier nach drei trockenen Jahren fast nichts mehr zu finden.
Weniger nett: auch viele wilde Ziegen laufen hier herum. Als das mit der Ziegenmilch nicht mehr so einträglich war, hat man sie halt laufen lassen, und es gefällt ihnen recht gut. Also müssen jetzt ab und zu die Jäger ran und wieder dezimieren. Sonst bleibt vom Futter nichts mehr für die Känguruhs übrig.
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Tag 7 – Flinders Ranges
Heute haben wir uns die Sache mal von oben angesehen
Hoch hinaus ging es mit der kleinen Maschine. Hinten sitzt man wie im Sofa!
Der Flug führte insbesondere über den Wilpena Pound. Das ist eine sehr alte Hügelformation (bis gut über 1000m hoch), die fast rund einen Innenteil absperrt. Zugang gibt es an einer Stelle relativ flach – da sind wir später zu Fuß rein.
Nach dem Rundflug ging es dann zur Wanderung. Der Wilpena Pound wurde schon früh besiedelt, so 1840 herum. Erst kamen die Siedler mit Unmegen von Schafen, die alles kahlgefressen haben und danach vor Hunger tot umfielen, danach versuchte man sich in der Landwirtschaft. Richtig durchgehalten hat eine Familie, aber nach einer Dürreperiode von mehreren Jahren und einer folgenden Sintflut mit Wegspülen der mühsam errichteten Straße war dann Schluss. Da am Zugang aber relatv viel Wasser vorhanden ist und es daher dort recht grün bleibt, ist eine Wanderung ins Innere des Wilpena Pound eine nette Sache.
Unterwegs begegnen einem natürlich wieder viele Tiere. Känguruhs und Emus en masse, und oben der kleine Papagei.
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Tag 8 – von den Flinders Ranges zum Barossa Valley
Die knapp 400 km lange Fahrt gen Süden, fast zurück nach Adelaide, war relativ unspektakulär. Deshalb gab es keine Zwischenstopps und wir kamen recht früh im Barossa Valley an. Das ist eines der bekanntesten und wohl auch besten Weinanbaugebiete in Australien.
Wir sind nahe bei Tanunda. Landschaftlich schöner scheinen uns aber die deutschen Anbaugebiete bei Mosel und Rhein. Statt uns in eine Weinprobe zu stürzen haben wir uns in ein Naturschutzgebiet, den Kaiserstuhl (!) Conservation Park, begeben.
Gute Idee, denn der Stringybark Trail war wirklich schön. Er zeigt die Natur hier, wie sie vor der Besiedlung natürlicherweise war.
In dem Park wird nicht viel gemacht, sondern die Natur ist sich selbst überlassen. Außer dass der Trail gepflegt wird.
In der Unterkunft fanden wir ein Megabrot vor 🙂
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Nebenher – Astrofotos
Ich kriege die Bilder hier unterwegs nicht vernünftig addiert und bearbeitet. Aber um mal zu zeigen, was für ein toller Himmel das in den Flinders Ranges war, hier ein paar Einzelaufnahmen – 80mm Brennweite, 60s bei 1600ASA (Große Magellansche Wolke) bzw. 30s Belichtung bei 800ASA bei Blende 1,8.
Ich habe natürlich Bilderserien aufgenommen. Das Stacking muss ich aber später machen. Mein größtes Problem ist, die kleine Montierung vernünftig auf den Südpol auszurichten. Was haben wir doch für ein Glück im Norden mit unserem Polarstern!
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Tag 9 – Vom Barossa Valley zum Lake Albert
Bevor wir das Barossa-Tal verlassen haben, mussten wir natürlich noch bei einem Weingut vorbeischauen. Dicht bei unserer Unterkunft liegt Chateau Tununda. Für eine Weinprobe war es einfach zu früh, aber ein paar Flaschen haben wir für unterwegs eingepackt.
Dann ging es die verhältnismäßig kurze Strecke von knapp 170 km zum Lake Albert. Wir waren schon gegen 1 Uhr da, die Unterkunft aber schon bezugsfertig. Hier ist ein echtes Vogelparadies!
Außerdem jede Menge weiße Kakadus, die gerade über uns in Schwärmen ein Höllenspektakel veranstalten!
Zeit für Entspannung war auch noch. Zur Unterkunft gehören auch zwei Kajaks. Die riefen nach Benutzung.
Gegrillt haben wir auch noch. War da nicht irgendwas mit Januar?
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Tag 10 – Coorong National Park
Dicht am Lake Albert liegt der Coorong National Park. Das ist ein über hundert Kilometer langer Küstenstreifen, der aus vorgelagerten Dünen und dahinter liegenden Salzwasserseen besteht. Im Grunde ist es ein sehr langer See – man kommt über fast die ganze Strecke nicht hinüber zu den Dünen, nur am Anfang und am Ende.
Unterwegs entlang des Sees gibt es verschiedene Halte- und Aussichtspunkte. Natürlich gibt es wieder viele Vögel hier.
Dann lief uns noch etwas besonderes über den Weg.
Man beachte den Stummelschwanz und die weit hinten liegenden Beine. Echt ein ungewöhnliches Ding.
Weiter gen Süden gibt es im Sommer dann doch noch eine Möglichkeit an den Ozean zu kommen. Hier trocknet der See nämlich regelmäßig aus. Schlaue Leute setzen sich dann in ein allradgetriebenes Fahrzeug und zuckeln da rüber. Andrea und Carsten gehen natürlich zu Fuß.
Von der Tea Tree Passage bis zum Ozean sind es etwa 5 Kilometer. Eine Strecke. Erst ein bisschen bis zum See, dann etwa zwei Kilometer über den Seegrund bis zu den Dünen, und am Ende stapft man noch mal eine Weile durch den Mullersand. Lohnt sich aber.
50km Strand nach rechts, 50km Strand nach links. Und kein Mensch außer uns.
Auf dem Rückweg noch einmal ein Halt an einem fast trocken gefallenen kleineren See, der anscheinend sehr salzhaltig ist. Beeindruckende Kruste. Reicht für viele Frühstückseier.
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Tag 11 – Vom Lake Albert in die Grampians
Wir haben South Australia verlassen und sind jetzt in Victoria unterwegs. Der Grampians-Nationalpark ist ein Mittelgebirge etwas landeinwärts. Es ist nicht ganz so trocken hier, und in den Höhen auch kühler (wobei wir heute eh einen kühlen Tag erwischt haben). Ein paar Aussichten von unterwegs:
Man kommt aus dem ziemlich flachen Land in dieses auffällige bergige Terrain mit Höhen bis zu gut 1100m. Die Fahrt zu unserer Unterkunft war dann auch ziemlich “scenic”.
Der Hammer ist aber die Unterkunft selbst.
Das ist mitten in der Wildnis ein Haus für uns. Von der Terasse hat man einen herrlichen Ausblick und bekommt Besuch.
Hier werden wir die nächsten drei Nächte verbringen!
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Tag 12 – Grampians
Morgens nach Halls Gap, dem zentralen Ort in den Grampians. Von dort geht eine Wanderung zum Pinnacle, einem schönen Ausblick über das Mittelgebirge. Die sollte es heute sein.
Die Wanderung beginnt direkt in Halls Gap – mit dem Hinweis: “for fit and energetic walkers”. Sind wir natürlich. So gewaltig ist die Tour auch nicht, knapp 10km bei 400m Höhenunterschied.
Unterwegs gibt es einige tolle Dinge. “Venus Bath”, das sind natürliche Becken in dem kleinen Fluss, an dem wir entlanglaufen und die zum Baden einladen (wenn es denn richtig warm wäre). Und einen Wasserfall, der tatsächlich genügend Wasser führt, um eine Trinkflasche in endlicher Zeit wieder mit Wasser befüllen zu können.
Und einen eigenen Grand Canyon haben sie auch!
Von der Größe her ist er zwar eine Lachnummer gegen den echten, aber er ist aufgrund der Enge und der steilen Wände schon beeindruckend.
Belohnt wird man oben mit einem grandiosen Ausblick über die Umgebung.
Oben gab es doch etwas Wind, und es wurde bei bedecktem Himmel kalt. Schnell wieder runter.
Heute haben wir auch Nachricht zu unserer Umbuchung bekommen. Nach Melbourne geht es für zehn Tage nach Tasmanien, dann über Sydney wieder zurück nach Hause. Aber das ist noch eine Weile hin.
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Tag 13 – Grampians
Heute habe ich Geburtstag, und es ist Sommer. Das will ich immer haben!!!
Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herren sind wir zum Golfen gefahren. War aber auch einfach zu verlockend: der Platz ist nicht weit weg, und in der Unterkunft gibt es Leihschläger als Bestandteil der Miete. Der Platz wird von Freiwilligen betreut und hat den Charme von Crossgolf. Man packt das Greenfee in einen Kasten und schreibt sich selbst eine Quittung.
Die Runde war aber sehr nett. Man teilt den Platz mit Känguruhs, Emus und Ibissen und noch mehr Getier. Es waren sogar ein paar andere Golfer da, aber man hatte seine Ruhe und war nicht gehetzt.
Später haben wir in Kultur gemacht und uns über die Aboriginals oder besser Koories informiert.
Das Haus ist einem fliegenden Kakadu nachempfunden. Das Dach sind die ausgebreiteten Schwingen. Sehr nett und informativ.
Der hier ist anscheinend das selbsternannte Maskottchen von Halls Gap. Stolziert majestätisch mitten im Zentrum rum und lässt sich den lieben langen Tag bewundern.
Pause muss auch mal sein. Halls Gap ist am Wochenende zwar sehr touristisch, aber trotzdem gemütlich.
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Tag 14 – Von den Grampians nach Port Fairy
Die Grampians konnten wir nicht verlassen, ohne auf dem höchsten Punkt gewesen zu sein – Mount William. Der lag auf dem Weg Richtung Süden, und da unsere Fahrt nicht allzu lang war, haben wir die kurze Wanderung auf heute geschoben.
Danach ging es weiter Richtung Port Fairy. Der eigentlich geplante kurze Zwischenstopp im Budj Bim Nationalpark fiel leider dem Feuer zum Opfer. Obwohl nichts zu sehen war, weder Rauch noch sonstwas, war der Park leider gesperrt. Also kamen wir recht früh in Port Fairy an. Erste Amtshandlung dort: Spaziergang auf Griffiths Island, eine Insel vor Port Fairy, die man über einen Damm erreicht und die, abgesehen von einem Leuchtturm, nicht bebaut ist, sondern etlichem Getier Heimat bietet.
Port Fairy selbst, nun ja. Beeindruckend die Alleen mit riesigen Araukarien. Schön auch etliche der kleinen Cottages. Irgendwie sind viele aber auch recht vergammelt, und man weiß nicht warum, aber es sieht planlos zusammengewürfelt aus. In der kleinen Stadt selbst sind die Straßen beeindruckend breit und ersticken damit jede Gemütlichkeit im Keim.
Der Hafen geht so einigermaßen, man beachte die schon genannten großen Araukarien, die hier überall stehen. Aber Port Fairy und wir – das wird keine Freundschaft. Wir sind ja mit dem Auto unterwegs, morgen gibt es daher einen Ausflug.
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Tag 15 – Port Fairy und Umgebung
Na ja, doch alles eine Frage des Blickwinkels. Port Fairy hat auch ein paar nette Ecken, wenn man genau hinschaut. Der Blick über den Moyne River mit unserer Unterkunft rechts ist denn mal nicht sooo verkehrt.
Wir sind denn aber los Richtung Portland zum Lake Yambuk. Nur etwa 15km. An dem See kann man nett entlangwandern, Vögel beobachten und dann auch rüber an den Ozean. Wieder tolle Aussichten auf den Strand.
Tja, das mit dem Handy war dann nicht so nett. Bitte nicht mehr anrufen, die Fische können es eh nicht bedienen.
Auf dem See schwimmen auch seltsame Dinge. Ganz, glaube ich, verstehen wir die Australier noch nicht.
Dann ging es wieder an Port Fairy vorbei gute 10km nach Südosten. Da gibt es eine recht junge Vulkanlandschaft – letzter Ausbruch vor rund 35.000 Jahren. Aber ein netter Krater mit See ist noch übrig.
Und ganz in der Nähe der Information fand Andrea dann endlich den ersten Koala!
In der Dämmerung sind wir noch mal zum Griffiths Island. Wir fühlten uns irgendwie beobachtet.
Die Abendstimmung war schon hübsch. Wir warteten auf die Ankunft der Kurzschwanz-Sturmvögel, die auf Griffiths Island eine Kolonie von etwa 15.000 Vögeln haben und am Tagesende vom Fischfang zurückkehren, um ihren Nachwuchs zu füttern.
Irgendwie dauerte es länger als gestern, bis die Sonne unterging. Es kamen keine Sturmvögel. Dann ging sie doch unter. Es kamen keine Sturmvögel. Mond und Venus erschienen. Es kamen keine Sturmvögel. Wir begannen uns ernsthaft Sorgen um den Nachwuchs zu machen. Die ersten Sterne erschienen. Es kamen keine …. Moment! Da waren sie dann doch! Fast schon stockfinster (darum auch keine Fotos) füllte sich der Himmel plötzlich mit Sturmvogel-Silhouetten. Das war etwas gespenstisch, da weder die kleinen Küken am Boden noch die Eltern in der Luft auch nur das kleinste Geräusch machten. Und uns ist völlig schleierhaft, wie die Eltern ihre Kleinen wiederfinden. Muss ja aber wohl irgendwie klappen.
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Tag 16 -Port Fairy über Great Ocean Road nach Otway
Reisetag – aber was für einer! Die Great Ocean Road ist ja sehr berühmt. In Port Fairy haben wir noch ein Franzosenpärchen getroffen, das uns erzählte: ihr dürft keinen dieser verdammten Outlooks auslassen. Wenn man denkt, das war jetzt so großartig, besser geht es nicht, ist es beim nächsten Viewpoint schon wieder anders überwältigend. Da haben wir uns natürlich alle Mühe gegeben!
Die Küste besteht aus Sandstein, der vom Meer immer weiter erodiert wird. Zwei Zentimeter pro Jahr geht es voran. Dabei entsteht eine beeindruckende Steilküste, zum Teil mit vorgelagerten Sandstränden.
Die bekannteste Aussicht ist die auf die 12 Apostel. Was für ein Remmidemmi da! Busladungen voll von Chinesen! Wir fanden andere Ausblicke an der Straße ebenso reizvoll, aber genau hier will alle Welt hin.
Kurz danach sind wir ins Landesinere abgebogen und habe die erste Bekanntschaft mit dem Otway National Park gemacht. Eine tolle, enge und kurvenreiche Straße führt hier durch eine erstaunlich feuchte Gegend, so dass sogar Baumfarne wachsen. Das ist echt urwaldmäßig!
Die Unterkunft ist etwas einzigartiges: wir sind auf einer Farm völlig im off. Die beiden Besitzer haben das alles alleine aufgebaut und bieten den Besuchern ein ganz besonderes Erlebnis. Alles ist sehr liebevoll gestaltet, Haus wie auch Garten. Dazu etliche künstlerische Elemente wie zum Beispiel die Bemalung der Unterkunft. Das Schlafzimmer ist im japanischen Stil eingerichtet.
Nachdem wir noch einfach, aber lecker gekocht haben, geht auch dieser Tag schon zu Ende!
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Tag 17 – Great Ocean Road und Otway National Park
Fahren und schauen – das war heute das Motto. Eine Rundtour, die uns zunächst nach Lorne (nett!) ans Meer führte und dann die Great Ocean Road hinunter zur Apollo Bay. Mit viel Ozean unterwegs. Die Ausblicke nicht ganz so atemberaubend wie gestern auf der Westseite, weil es hier flacher und unspektakulärer ans Meer geht. Dafür windet sich die Straße immer am Meer entlang.
Unterwegs ein Halt am Kennett River. Da gibt es nämlich Koalas zu sehen (haben wir, aber nee, nicht noch ein Koala-Bild) und haufenweise Papageien. Die sind handzahm, weil sie ständig von den Touristen (vorzugsweise den Chinesen) gefüttert werden. Da stehen zwar überall Schilder, dass man die Tiere nicht füttern soll, aber wen interessierts. Soll sich nur kein Chinamann rausreden, er hätte es nicht verstanden, weil es da auf Englisch steht – es sind Piktogramme! Na ja, so hatte Andrea denn auch eine sehr enge Begegnung (ohne zu füttern natürlich).
Dann sind wir noch zum südlichsten Zipfel der Gegend. Fast der südlichste Punkt Australiens, aber etwas östlich von Melbourne geht es noch südlicher. Tasmanien sowieso. Da wurde der zweite Leuchturm Australiens aufgebaut, und drumherum ist ein Besucherzentrum eingerichtet.
Dann ging es schon auf den Rückweg durch den Otway Nationalpark. Das ist teilweise gemäßigter Regenwald. Einen Zwischenstopp haben wir an einer ungewöhnlichen Stelle eingelegt. In den 1930ern hat sich jemand gedacht, kalifornische Redwoods würden sich in Australien sicher auch gut machen. Und hat da jede Menge angepflanzt. Man glaubt gar nicht, wie groß die Dinger in nur 90 Jahren werden!
Neben den Redwoods und den riesigen Eukalyptusbäumen waren auch die Baumfarne beeindruckend.
Unser Auto ist jetzt ziemlich eingestaubt. Um da überall hinzukommen muss man auch mal unbefestigte Straßen nehmen. Nennen sich dann “unbefestigte Hauptstraße”.
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Tag 18 – Otway National Park
Gestartet sind wir zum Lake Elizabeth. Man fährt die letzten Kilometer über unbefestigte Straße und muss dann noch etwa einen Kilometer zu Fuß zum See laufen. Oh Wunder, weder Strandcafé, Pommesbude noch Bootsfahrten. Und keine Chinesen. Tatsächlich ist man in der unberührten Natur und trifft so gut wie keine Menschenseele. Der Rundweg um den See ist ein Trampelpfad. Und alles ist seeehr grün!
Nach diesem Exkurs ging es gen Süden zum Triplet Wasserfall. Der war zwar nett, aber Wasserfall ist Wasserfall und deshalb gibt es kein Bild. Mitten im Park gibt es eine ca. 15km lange Strecke, die sehr schmal und gewunden ist. Mit Tempolimit 40km/h. Das führt einen dann richtig durch den gemäßigten Regenwald mit bemoosten und befarnten Bäumen.
Relativ früh ging es auf den Rückweg, und dann gab es ein entsprechend frühes Dinner im off in Forest. Mit eigener Brauerei. Wenn wir bisher womöglich noch nicht in Australien waren, hier war es dann spätestens soweit.
Bei 35°C im Schatten verzichteten wir auf die Klimaanlage und setzten uns zum Essen auf die Veranda. Ich fühlte mich dann verpfichtet, dem Barmann unser seltsames Verhalten zu erklären und ihm zu sagen, dass wir aus Deutschland kämen, da 2°C und Regen wären und wir deshalb jede Minute Sommer von hier mitnehmen müssten. Kein Thema, sagte er, er verstehe uns blendend, er käme aus Nordengland.
An dieser Stelle gab es auch endlich gute Internetverbindung und Andrea konnte auf ihrem neuen Handy Whatsapp installieren und ist jetzt wieder online. Auch unter dem alten Whatsapp-Kontakt und der vorigen australischen Nummer.
An der Unterkunft angekommen war noch Zeit für Birding. Mangels Vögeln heute mal Libellen, immerhin auch bei solchigem. Falscher Bezug, ich weiß. Ist aber keine Deutschhausaufgabe hier.
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Tag 19 – Vom Otway National Park zur Mornington Peninsula
Der Rest der Great Ocean Road und dann haben wir per Fähre übergesetzt zur Mornington Peninsula.
Auf der Halbinsel, die von den Melbournern gerne für Wochenendausflüge genutzt wird, verbringen wir nun die nächsten 4 Tage. Wärmstens empfangen von unserer Gastgeberin (auch nicht von hier, sondern aus Belgien) konnten wir heute bei der Hitze aber nur noch eines: runter zum Strand und baden und dösen. Hier ist einer der wenigen Orte in Australien, wo das Baden als ungefährlich gilt. Es gibt lediglich giftige Stachelrochen und ein paar echt fiese Wasserschlangen. Die Haidichte dagegen ist recht gering. Also insgesamt eben ungefährlich.
Im Garten unseres B&B ist es aber auch gemütlich, und natürlich muss Andrea wieder Vögel bestimmen. Hier ist es nicht ganz gelungen: ein Wattlebird – aber welcher?
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Tag 20 – Mornington Peninsula
Regenwetter! Wat´n Schiet, nach fast 40°C gestern nun noch knappe 20°C und Schauer! Das können wir ja gar nicht gebrauchen. Die geplante Delfintour wurde dann auch abgesagt (vom Veranstalter), weil auch noch stürmische See erwartet wurde. War dann zwar nicht der Fall, aber wir mussten umplanen. Wir haben uns Sorrento etwas genauer angesehen, erst mal über den “Millionaires Walk”. Da geht man, weil es irgendwie ein öffentlicher Weg geblieben ist, praktisch durch die Gärten der Reichen, die ihre Villen direkt ans Meer gebaut haben.
Das war ein netter Spaziergang, da war es auch noch weitgehend trocken. Sorrento selbst geht für einen Bummel auch in Ordnung. Riesenmuffins dort!
Dann wollten wir noch ein bisschen an der südlichen Küste rumschnuppern, also zum Ozean hin. Da ist es natürlich rauer, und die Erosion ist wieder am Werke.
Zur London Bridge haben wir noch einen kleinen Spaiergang gemacht, aber dann wurde es doch ziemlich ungemütlich. 4-Uhr-Tee ist angesagt!
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Tag 21 – Mornington Peninsula
Das war ein sehr netter Tag! Wir haben eine kleine Rundreise auf der Halbinsel gemacht, wie sie auch von unseren Gastgebern empfohlen wurde. Los ging es mit Cape Schanck.
Über Treppen ging es runter, und dann konnte man über Steine da herumstiefeln. Und was für Ausblicke! Dazu die Steine mit kleinen Tümpelchen dazwischen, grellgrüne Algen, verschiedenste Farbtöne der Steine.
Da gibt es noch viele Fotos mehr, aber die stelle ich jetzt mal nicht ein. Andrea war ganz aus dem Häuschen, weil man beim Blick durch das Fernglas hunderte Sturmvögel sah – rundherum, in alle Richtungen, vermutlich Kurzschwanz-Sturmvögel.
Dann ging es auf eine kleine Wanderung an der Küste entlang Richtung Elefantenfelsen. Da sind wir nicht ganz hin, unterwegs standen dann aber ein paar Australier und blickten angestrengt auf den Boden.
Da war eine Echse am Wegesrand. Andrea fragte die Australier, ob sie den Namen kennen würden. Klar, sagten die, eine Blauzunge wäre das. Überhaupt wäre das mit den Namen in Australien ziemlich einfach. Die Tiere heißen einfach so, wie sie halt sind. Der hier hat eine blaue Zunge (die er uns nicht zeigte), also hieße er halt Blauzunge. Das würden sie eigentlich immer so machen.
In Flinders, das ist ein kleines Städtchen am Meer, das aussieht wie in einen Park gebaut, haben wir das beste Eis der Mornington Peninsula gegessen. Danach ging es auf ein Weingut (Point Leo), wo sich mal wieder zeigte, dass Weinanbau in Australien kein Zuschussgeschäft ist. Ich glaube, ich erwähnte es bereits. Die Preise für die Weine von diesem Weingut waren aber auch zum Weinen, jedenfalls für die Käufer. Wir waren aber nicht wegen des Weines da, sondern wegen des Gartens mit Skulpturen.
Sehr beeindruckend, mit phantastischem Blick auf das Meer im Hintergrund. Der Garten kostet eigentlich 10$ Eintritt, aber wir waren erst kurz vor Schluss da und durften darum umsonst rein. War zwar etwas hektisch dadurch, aber wir haben noch einiges gesehen.
Dann ging es durch Weinanbaugebiete weiter auf der Runde. Bis uns mitten im Wald eine Brauerei über den Weg lief. Also Bier- statt Weintasting!
Für uns gab es das Probierbrett.
Bei Andrea von links nach rechts: Pale Ale, IPA, Weizen, Golden Ale (Kölsch!). Lecker!
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Tag 22 – Mornington Peninsula
Lazy Day – es ist erfrischend kühl für den australischen Sommer, so 16 Grad rum. Das passt heute gut, denn wir müssen noch eine Attraktion der Halbinsel besuchen, nämlich die heißen Quellen. Wasser, das sich über 10.000 Jahre in die Tiefe gearbeitet hat, kommt hier als heiße Quellen mit 47°C aus ca. 600m Tiefe wieder zum Vorschein. Das alles ist gut organisiert und eingerichtet mit netten warmen Planschbecken bei 38°C, Sauna, Hamam usw., fügt sich aber gut in die Landschaft ein.
Auf dem “Gipfel” des Hügels ist auch noch eine Badestelle mit Rundumsicht eingerichtet.
Ich war übrigens nicht in der Lage, den netten Herren zu verstehen, der sich anbot, dieses Foto von uns zu machen. Andrea musste einschreiten und das Handy überreichen, ich glaube, ich hätte noch zehnmal nachgefragt, was zum Teufel er von mir will. Ansonsten verstehe ich die Aussies eigentlich, aber der hat was genuschelt…
Nach dem Abgehänge noch zum Ernst des Lebens: mal wieder ein Besuch einer Bay, diesmal die Bridgewater Bay.
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Tag 23 – Von der Mornington Peninsula nach Melbourne
Ich hatte da gestern noch was vergessen: bei den heißen Quellen machen Frösche Geräusche, als ob bei einem Banjo ein Ton angezupft wird, zum Verwechseln ähnlich. Dieses Banjo-Gedudel hat einen da den ganzen Tag verfolgt, jeder Frosch in seiner eigenen Tonlage. Eigentlich unnötig zu erwähnen, wie die Australier den Frosch nennen. Natürlich Banjo-Frosch.
Heute ging es dann gen Großstadt. Unterwegs lag eine kleiner Zoo fast auf dem Weg. In dem werden die heimischen Tiere, also australische, gezeigt. Auf die Weise haben wir auch diejenien gesehen, die sonst schwierig zu finden sind, weil teilweise auch nachtaktiv. Wombat, tasmanischer Teufel, Eulenschwalm, um nur ein paar zu nennen. Und streicheln und füttern darf man die Känguruhs da auch.
Putzig war auch dieser kleine Geselle.
Dann ging es aber auf nach Melbourne. Berlin ist ein Provinzstädtchen dagegen. Sehr beeindruckend.
Melbourne wirkt auf den ersten Blick sehr jung und quirlig. Mal sehen, was morgen der zweite Blick sagt.
Der Eureka-Tower ist mit knapp 300m Höhe das höchste Gebäude in Melbourne. Da wollen wir noch rauf.
Zwei Tage haben wir nun, um diese Metropole auf uns wirken zu lassen.
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Tag 24 – Melbourne
Für heute war von Hidden Secrets Tours ein Cafe Culture Walk für uns vorgebucht. Wir waren vier Gäste und eine sehr eloquente Führerin (Jess), die restlos begeistert von Melbourne im Allgemeinen und seiner Kaffekultur im Besonderen berichtete. Verschiedene Kaffee-Tastings in durchaus witzigen und winzigen, aber laut Jess qualitätsmäßig im höchsten Bereich anzusiedelnden Kaffehäusern waren auch dabei. Nun ja, ich konnte erkennen, dass auf meinem Cappuccino liebevoll eine Schnecke in den Schaum gemalt war, aber bei der folgenden Diskussion, ob die Geschmacksaromen Butterscotch und Karamell enthalten waren bzw. ob es zwischen diesen beiden überhaupt einen Unterschied gibt, fühlte ich mich doch etwas überfordert. Jess Begeisterung über Melbourne ging dann auch so weit, sie als die am schnellsten wachsende Metropole der Welt zu bezeichnen – ich bin da etwas skeptisch. Aber auf jeden Fall hatten wir ein paar nette Stunden, und die beiden anderen in Melbourne lebenden Gäste haben uns dann noch mit vielen Empfehlungen für unseren Besuch ausgestattet. Einen Teil haben wir gleich im Anschluss ausgeführt.
Der Arkadenwalk ist ein Rundgang im Zentrum von Melbourne und führt durch Gänge wie im oberen Bild. Man geht ziemlich staunend da durch. Aber so ein bisschen hat man auch das Gefühl, es geht mehr um die Show als den Inhalt.
Dann ging es hoch hinaus. Wie angekündigt auf den Eureka-Tower.
Tja, gestern schrieb ich noch etwas vom höchsten Gebäude in Melbourne. Aber bekannterweise ist Melbourne die am schnellsten wachsende Metropole der Welt, und schon versaut einem der Nachbar den Ausblick, selbst wenn man 300m hoch baut.
Noch etwas bemerkenswertes: Die State Library Victoria. Nicht kleckern, sondern klotzen. Hier ein Blick in den Lesesaal.
Was für eine Platzverschwendung! Aber es ging wohl schon immer um die Show.
Dann bauen sie auch noch kaputte Häuser.
Das Bild zeigt auch gut noch die hier allgegenwärtigen Gegensätze: Vorne das Gebäude ist von 1887, hinten das wie vieles hier sehr neu.
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Tag 25 -Melbourne
Deutlich mehr Ruhe als gestern. Wir haben uns aus dem quirligen Zentralteil Melbournes nur etwas entfernt und die NGV (National Gallery of Victoria) sowie den botanischen Garten besucht. Alles ohne Eintritt übrigens! Während private Ausstellungen ziemlich teuer sind, sind viele staatlich organisierte Dinge frei zugänglich. Nur Zusatzausstellungen erfordern ein Ticket.
Im NGV haben wir sicher zwei Stunden verbracht, man kann auch locker mehr dort verbringen. Besonders interessant die Kunstwerke aus der Zeit ab 1900. Sie haben auch echte Schätze dort, Picasso, Monet, Manet, Andy Warhol und sogar ein bisschen Bauhaus.
Dann war aber botanischer Garten angesagt, gleich um die Ecke. Angeblich einer der schönsten der Welt. Und wir wurden nicht enttäuscht.
Das Zentrum des Gartens bildet ein See mit vielen kleinen Buchten. Sehr schön angelegt alles, und top gepflegt. Unterwegs auch ein “Fern Gully”, also ein kleiner Weg mit vielen Farnen.
Am Ende des dann doch erheblichen Fußmarsches noch die Gedenkstätte für die Opfer des ersten und zweiten Weltkrieges. War uns gar nicht so bekannt, aber als Mitglied des Commonwealth hat natürlich auch Australien an den Kriegen teilgenommen. Und sie sind bis heute sehr stolz darauf und wahren das Andenken an ihre Soldaten und Gefallenen.
Das ist eines der größten Kriegsdenkmäler in Australien. Drinnen ist eine ziemlich umfangreiche Sammlung mit Bildern und auch originaler Ausrüstung aller Kriege mit australischer Beteiligung. Und zwar so aufgesetzt, dass es eindeutig als Mahnung verstanden werden soll, so etwas in Zukunft zu verhindern.
Das war dann Melbourne für uns. Morgen früh geht es zum Flughafen. Zusammengefasst: den Titel “lebenswerteste Stadt der Welt”, den Melbourne (inoffiziell?) wohl hat, würden wir vielleicht nicht vergeben. Aber das liegt sicher auch daran, dass wir, außer für ein paar Tage zu Besuch, keine Stadtmenschen sind. Auffällig war, dass Melbourne sehr jugendlich ist. Das Durchschnittsalter muss hier einfach wesentlich niedriger liegen als bei uns. Die Stadt strahlt viel Optimismus und Aktivität aus, hat wirklich schöne Ecken und ist absolut multikulturell und weltoffen. Der Besuch hat sich gelohnt!
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Tag 26 – Von Melbourne nach Tasmanien
Wir sind in (oder auf?) Tasmanien!
Allerdings bleibt der Blog heute kurz – mit Anreise zum Flughafen, Flug rüber und dann weiter bis zur Unterkunft am Rande des Cradle Mountain National Parks war der Tag schon fast herum. Wir hatten zwar noch auf eine kleine Wanderung gehofft, aber nachdem wir mit viel Mühe alles durchblickt hatten war klar, dass das hier so nicht geht. Der Nationalpark wird mit Bussen befahren, hier sind wir ganz am Rand. Morgen früh geht es dann aber ins Zentrum zum Dove Lake, und von da machen wir eine Wanderung Richtung Cradle Mountain, aber wahrscheinlich nicht ganz bis zum Gipfel. Schauen wir mal. Untergebracht sind wir in einem eigenen Holzhaus, urig mitten im Wald.
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Tag 27 – Cradle Mountain National Park
Das haben wir wandermäßig aber ausgekostet heute! Morgen werden wir leiden, Knie, Hüfte, alles. Aber das war es wert.
Los ging es wie geplant relativ früh mit dem Bus zum Startpunkt der Wanderung, die uns vom Ronny Creek Haltepunkt über den Crater Lake zum Marions Lookout und dann zurück zum Dove Lake führen sollte.
Die Vegetation ist doch etwas ungewöhnlich. Diese kleinen Palmen hier sind nach Auskunft von Andrea eigentlich Heidegewächse. Ein sehr feuchtes Gebiet haben wir zunächst durchquert. Dann ging es hoch am Crater Lake vorbei und zu Marions Lookout. Das ging auch erstaunlich flott. Und wenn man noch Zeit hat, dann kann man ja vielleicht noch etwas näher an den Cradle Mountain. Führt ja auch ein Weg hin.
Am Fuß des Berges kommt einem dann auch die Idee, dass man da ja noch raufkönnte. Führt ja auch ein Weg hin.
Ein paar Bilder zur Abschreckung von dem steinigen Teil des Aufstieges hatten sie mir im Visitor Center schon gezeigt, das war aber höchstens die halbe Wahrheit.
Der Aufstieg ist nicht lang und auch gar nicht so hoch – ca. 300 Höhenmeter. Aber man kommt nicht wirklich voran, es geht abenteuerlich über riesige Steinfelder, nur Stöcke zeigen an, wo der Weg verläuft. Richtige Kletterarbeit mit allen vieren. Aber oben angekommen war es grandios.
Etwas geschummelt haben wir doch – der “richtige” Gipfel wäre noch 20 Minuten weiter gewesen, wozu man erst wieder ein Stück herunter und dann wieder heraufklettern hätte müssen. Dann wäre man noch ein paar Meter höher gewesen, aber das haben wir uns geschenkt.
Der Rückweg wurde dann lang. Aber da muss man halt durch. Und es gab auch noch vieles zu sehen.
Insgesamt ein sehr schöner Tag in der tasmanischen Wildnis. Der Park zählt zum UNESCO Natur-Welterbe. Abgesehen von dem geregelten Zugang von Touristen, für die auch Wanderwege angelegt wurden, ist hier in einem riesigen Gebiet wirklich nur reine Natur.
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Tag 28 – Montezuma Falls und Cradle Mountain National Park
Nur leichte Wanderungen heute. Nach dem gestrigen Tag war etwas Schonung angesagt. Gestartet sind wir mit einem Ausflug zu den Montezuma Falls. Mit gut 100m Fallhöhe einer der höchsten Wasserfälle Tasmaniens. Man kann nicht einfach mit dem Auto ranfahren, sondern muss die letzten vier Kilometer zu Fuß erledigen. Und der Track hat Geschichte.
Wie man am Bild oben sieht, hat da jemand ganz schön Schneisen geschlagen. Das war im späten 19. Jahrhundert, als man nämlich von den Erzminen im Landesinneren das Erz zum Verhütten an die Küste schaffen musste. Und dazu hat man eine Bahn gebaut, nur 60cm Spurbreite. Also knapp größer als H0. Das Metall ging dann zum größten Teil nach Deutschland, um damit dann Waffen zu bauen. Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges fand dieses Geschäft begreiflicherweise ein jähes Ende, was erst die Minen zum Erliegen brachte und in den 30er Jahren auch zum Ende der Bahn führte. Der Weg führt nun entlang der alten Bahnstrecke, teilweise sind die Schwellen noch da.
Der Wald an dieser Strecke war damals übrigens großflächig abgeholzt worden, hat sich inzwischen aber vollkommen erholt. 3000mm Regen pro Jahr haben dabei ungemein geholfen. Heute war es aber trocken.
Nach diesem Ausflug ging es zurück in den Nationalpark.
Wir wollten in der Dämmerung noch einmal rein, um Wombats zu beobachten. Die hatten sich am Tage gut versteckt. Erst mal aber noch ein 40-Minuten-Rundgang durch moosbewachsenen Wald mit uralten Kiefern (King Billy Pines) als besonderen Bäumen.
Und auch bei diesem Rundgang gab es wieder unglaublich schöne Aussichten, diesmal mit Abendstimmung.
Dann ging es runter zum Ronny Creek. Nachdem wir uns oben schon über ein paar Wombats gefreut hatten, die durch das Unterholz krochen, war dann hier das große Abendessen angesagt: jede Menge Wombats!
Gar nicht scheu grasen die da ruhig vor sich hin. Riesenmeerschweinchen mit zu dick geratenem Kopf!
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Tag 29 – Vom Cradle Mountain nach Tarraleah
Ein Fahrtag mit vielen Eindrücken von Tasmanien. Wir haben nicht den kürzesten Weg zu unserer nächsten Station gemacht, sondern wollten über die Westküste und dann wieder ins wilde Zentrum. Erster Halt, nach einem kurzen Stop in der beeindruckend großen Dünenlandschaft an der Küste, war Strahan. Ein Bild füge ich hier an – aber mehr der Ordnung halber. Der Cappuccino hier ging schwer in Ordnung, aber mehr hat der Ort nicht wirklich zu bieten. Man kann wohl ganz nette Bootsausflüge machen, und innerhalb der Bebauung beginnt auch schon der gemäßigte Regenwald, dessen Grün irgendwie anders ist, aber Strahan selbst ist übersichtlich und bis auf wenige Häuser unauffällig.
Weiter ging es nach Queenstown. Das ist schon eine andere Nummer. Die Attraktion dort ist eine Dampfbahn, mit der man urig durch den Regenwald fahren kann. Haben wir nicht gemacht, dazu war zu wenig Zeit, aber die Bahn haben wir gesehen.
Queenstown war eine Bergbaustadt. Hier war mal die größte Kupfermine der Welt! Es gab da einen schlauen Ingenieur namens Robert Carl Sticht, der hat die pyritische Verhüttung erfunden, die man hier bei dem Erz einsetzen konnte. Spart enorm Verhüttungskosten, hat aber leider den Nachteil, das jede Menge Giftstoffe, allen voran Schwefeldioxyd, freigesetzt werden. Das muss echt übel gewesen sein damals, gelber Nebel überall, die Pferde haben aus den Nasen geblutet, den Menschen ging es nicht viel besser, und alles andere inklusive Pflanzen gab es nach wenigen Jahren nicht mehr. War aber kommerziell ein Riesenerfolg!
Heute sieht es wieder besser aus.
Hier noch ein Bild von einem hoch gelegenen Aussichtspunkt auf das kleine Städtchen. Die Minen sind eher auf der anderen Seite, das sieht man von der Stadt aus nicht. Aber natürlich ist noch gut erkennbar, wo da überall gebuddelt wurde.
Kurz hinter Queenstown sind wir dann durch große Areale gefahren, in denen die Bäume abgestorben sind. Wir haben aber nicht herausgefunden, ob das noch sichtbare Auswirkungen von damals sind.
Dann ging es wieder durch Nationalparks, unterbrochen durch einen kurzen Spaziergang, bis hin nach Tarraleah, unserer nächsten Station.
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Tag 30 – Lake Claire National Park
Erster Tagespunkt heute war „The Wall“. Der Bildhauer Greg Duncan hat hier eine Idee verwirklicht, die ziemlich monumental ist. Er wollte auf 100 Holzpaneelen, jede einzelne 1m breit und 3m hoch, die Geschichte Tasmaniens erzählen. Er hat dafür tatsächlich Unterstützer gefunden und die Idee umgesetzt. Nicht alle Paneele sind schon fertig, er arbeitet teilweise noch dran, aber alle stehen, zusammen als Wand 50 Paneele hin und 50 zurück. Drumherum ist ein Haus gebaut, da das Holz natürlich nicht der Witterung ausgesetzt werden kann. Der Mann versteht sein Handwerk, sehr beeindruckend wie detailliert er plastisch aus dem Holz Menschen, Tiere und auch Werkzeuge und Maschinen und ähnliches herausmodelliert hat. Allerdings gibt es keine Bilder – fotografieren verboten, wer sich darüber wegsetzt handelt „unaustralisch“. Machen wir natürlich nicht. Also selber kommen und staunen!
Danach weiter zum Lake St. Claire National Park. Dort haben wir eine leichte Wanderung entlang des Sees unternommen.
Der Weg entlang des Sees ist der Overland Track, den rund 5000 Leute pro Jahr von Cradle Mountain runter bis zum Lake St. Claire in etwa 5-6 Tagen gehen. Wir haben beide Enden gesehen. Am See sieht das etwa so aus:
Zurück nach Tarraleah. Das hat übrigens eine interessante Geschichte: Hier ist es ja bergig, und es fällt viel Regen. Also gibt es viel fließendes Wasser, und das kann man nutzen, um Strom zu erzeugen. Ab etwa 1930 hat man daher das Gebiet erschlossen und Wasserkraftwerke gebaut, die Tasmanien mit Strom versorgen. Die laufen heute noch.
Man brauchte zum Errichten viele Arbeitskräfte. So entstand Tarraleah. Bis zu 1600 Leute haben hier in den 80er Jahren mal gelebt. Bis es hieß: fertig. Für den Betrieb der Kraftwerke wird fast kein Personal benötigt. Also sind die Leute weggezogen und haben zum Teil sogar ihre Häuser mitgenommen (zerlegt und abtransportiert). 2005 zählte Tarraleah noch sagenhafte 4 Einwohner. Heute ist diese Stadt eigentlich keine mehr. Jetzt ist hier nur noch eine Ferienanlage: eine Familie hat den Ort (!) gekauft und entsprechend angelegt.
So, und damit ist gut für diese Station. Abgesehen von morgen früh, da drehe ich eine Runde auf dem höchstgelegenen Golfplatz von Tasmanien, und der ist nur ein paar hundert Meter weg.
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Tag 31 – Von Tarraleah über den Mount Field National Park nach Kettering
Aber bevor es losging erst noch zum Golf. Die Anlage weist gewisse Ähnlichkeiten mit der in den Grampians auf. Nachdem ich mein Greenfee eingeworfen habe, freue ich mich auf den Start. Dann gibt es aber eine Überraschung: Der Driver ist für Rechtshänder, das hatte ich gesehen. Der Rest des Sets ist für Linkshänder, na super. Nachdem ich probiert habe, das putten mit links eigentlich kein Thema ist, dachte ich, wenn Du in Australien auf der linken Seite fahren kannst, wirst Du ja wohl auch linkshändisch Golf spielen können. Nach ein paar Löchern wurde es tatsächlich besser. Und wenn ich mich nicht verzählt habe, dann habe ich jetzt auch die Platzreife mit Linkshänder-Schlägern. Wer kann das schon von sich behaupten.
Dann aber los. Da die Fahrt nicht sehr lang ist, haben wir einen kleinen Umweg zum Mount Fields National Park gemacht. Der Spaziergang zu den Russell Falls ist umwerfend (“One of the Top 60 Tasmanian short walks” – mit Recht). Man geht durch eine derart dichte Baumfarnlandschaft, dass man schon gar nicht mehr glauben kann, dass das natürlich ist. Das wirkt schon eher wie in Fantasy-Geschichten wie Avatar.
Der Wasserfall ist ebenfalls einer der sehr schönen Sorte. Ich bin sonst kein Wasserfall-Fan, wir haben unverzeihlicherweise sogar die McKenzie-Falls in den Grampians ausgelassen, aber dieser ist malerisch. Relativ breit über verschiedene Terassen kommt das Wasser herunter.
Danach der Rest nach Kettering mit einer ersten Hobart-Durchfahrt. Komplett ungewohnt – andere Autos, Bebauung, Bewirtschaftung. Bisher haben wir Tasmanien fast komplett als Naturpark kennengelernt. Nur wilde Natur, der nächste „Supermarkt“ ist üblicherweise ein Tante-Emma-Laden und 60km weit weg. Und wenn die Tanknadel unter 50% fällt, dann ist das langsam ein Alarmsignal. Das ist eine Umstellung!
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Tag 32 – Bruny Island
Rauf auf die Insel vor der Insel – Bruny Island. Von Kettering geht die Fähre, die uns innerhalb einer guten Viertelstunde nach Bruny Island übersetzt. Bruny Island ist bemerkenswert groß, etwa 50km von Nord nach Süd. Besonders an der Topologie ist die Trennung in Nord- und Südteil. Die Verbindung, “the neck” genannt, ist schon sehr schmal und lang. Es gibt auch den passenden Aussichtspunkt.
Auf dem Südteil ging es dann in die Adventure Bay, im Bild oben links. Der Zipfel gehört zum South Bruny National Park, und dort kann man, wie sollte es anders sein, eine Wanderung machen. Die geht erst an der Küste entlang und dann recht steil hoch zum 272m hohen Cape Fluted.
Unterwegs bieten sich phantasische Ausblicke über die Steilküste. Und das ganze lädt zu waghalsigen Aktionen ein.
Die Wanderung gehört auch in die Aufzählung “60 Great Short Walks” in Tasmanien. War anstrengender als wir dachten, aber die 272m hatten wir schlicht überlesen.
Die Steilküste kommt in den Bildern nicht so richtig rüber, aber zumindest “The Neck” kann man hier im Hintergrund gut erkennen. Unterwegs haben wir tatsächlich die sehr seltenen und gefährdeten Swift Parrots, die schnellsten Papageien der Welt, gesehen. Bis zu 100km/h können sie fliegen.
Die Skulptur oben weist auf die Vergangenheit der Adventure Bay hin. Das war einmal Station für eine Reihe von Walfängern, so etwa von 1800 bis 1830. Den Southern Right Whale haben sie innerhalb dieser Zeit fast ausgerottet. Natürlich lohnte sich der Walfang dann nicht mehr, und alle sind wieder abgezogen. Irgendwie immer wieder dieselbe Geschichte, Tasmanien wurde ohne Rücksicht auf Verluste ausgebeutet, bis die Ressourcen erschöpft waren. Schutz durfte niemand erwarten, natürlich auch nicht die Aborigines, denen auch hier übelst mitgespielt wurde.
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Tag 33 – MONA
Kultur, Kultur! Den heutigen Tag hatten wir fest für das MONA (Museum of Old and New Art) verplant. Das MONA ist das größte privat finanzierte Museum Australiens und absolut bemerkenswert. Es ist zum größten Teil unterirdisch auf der Halbinsel Berriedale bei Hobart angelegt. Beherbergen tut es vorwiegend zeitgenössische Kunst, auch wenn es “Old” im Namen trägt, liegt der Fokus auf aktueller Kunst.
Aktuelle Kunst heißt nicht nur Malerei und Skulpturen, sondern viele Installationen. Zum guten Teil werden auch moderne Technologien wie augmented Reality und computergesteuerte Mechanismen verwendet. Die aktuelle Eingangsausstellung, “Mine” von Simon Denny, hat uns allerdings fast zum Verlassen des Museums gebracht. Das war unzugänglich und auch abschreckend, wobei wir am Anfang aber auch noch mit der Art und Weise der Organisation des Museums zu kämpfen hatten. Man bekommt kleine, handygroße Computer, die erkennen, wo man sich befindet und dann bei richtiger Bedienung Informationen zu den ausgestellten Stücken geben. Die Bedienung wird allerdings nicht erläutert und ist auch nicht ganz intuitiv.
Nach der Eingangsausstellung wurde es dann aber doch noch ein Erlebnis. Das Gebäude sowieso!
Der Tattoo-Mann oben im Vordergrund ist Tim Steiner. Er sitzt regungslos an dieser Stelle 6 Monate im Jahr für das MONA. Außerdem hat er sein Rückentattoo verkauft. Nach seinem Tod wird das entfernt und seinem Besitzer übergeben.
Und es gibt noch viel mehr schräge und verblüffende Sachen. Hier hat man zum Beispiel die menschliche Verdauung nachgebaut.
Im Hintergund ist der Mund, da kommt Essen rein. Dann wandert das durch die fünf Stationen und wird verdaut. Im Vordergrund kommt dann das zum Vorschein, was die englischsprachigen Leute so verniedlichend “poo” nennen. Funktioniert tadellos!
Das ist natürlich nur ein ganz kleiner Einblick. Wir haben fast sechs Stunden im MONA verbracht.
Und der hier muss einfach noch sein: Die Tasmanen sind bezüglich ihres Weinanbaus sehr empfindlich und können auch schon mal derbe werden, wenn sie befürchten, dass da was passieren könnte:
Am Ende des Tages hat es noch gereicht, um auf den Mount Wellington zu fahren. Uncool, man kann mit dem Pkw ganz hoch. Aber soooo bequem!
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Tag 34 – Hobart
Eine kurze Anfahrt von Kettering nach Hobart, und dann konnten wir schon am Vormittag mit dem Besuch in Hobart starten. Hobart ist ziemlich britisch/schottisch angehaucht, das merkt man doch sehr. Liegt halt an der Geschichte, ziemlich viele Schotten (auch Frauen) wurden nach Straftaten einfach hierher verschickt. Und natürlich begegnet einem dann auch gleich eine Backpiper-Truppe.
Und bloß nicht “Dudelsäcke” sagen! Bloody Germans, es heißt Backpiper, sonst gibt es Ärger!!! Die Truppe ist übrigens die zweitälteste Backpiper-Gruppe in Tasmanien, aber bei weitem die Bestaussehende.
Dicht dabei der Kunsthandwerkermarkt, der Samstags in Hobart stattfindet. Deshalb hatten wir uns auch rangehalten, um da schauen zu können. Ziemlich groß, nett und gut besucht.
In Hobart finden sich noch viele Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, und zwar in sehr gutem Zustand. Da scheint manchmal die Zeit stehen geblieben zu sein.
Hobart hat es uns ziemlich angetan. Zwar nicht die Innenstadt mit dem Einkaufsbereich, aber der Bereich Salamanca und die Piers sind herrlich zum Bummeln. Und die Stadt ist innerhalb kurzer Zeit überschaubar. Etwas über 200.000 Einwohner sind ja auch nicht abschreckend.
Und wieder fragt man sich, ob man nicht doch woanders ist…
Zum Schluss noch etwas aus der Reihe “nutzlose Fakten aus Hobart”: In Hobart war Anfang des 20. Jahrhunderts mal die größte Marmeladenfabrik der Welt (jedenfalls außerhalb Englands). Mehrere hundert Tonnen Zucker und Früchte hat man hier mit 1100 Arbeitern wöchentlich verarbeitet. Von Outsourcing hatten sie damals aber noch nichts gehört, alles wurde in der Fabrik selbst gemacht: die Konservendosen, die meisten benötigten Maschinen, und sogar die Schiffe, die die Früchte von überall aus Tasmanien herbrachten, gehörten zu der Fabrik. Konzentration aufs Kerngeschäft sieht anders aus.
Heute ist in einem Teil der ehemaligen Fabrik die Universität mit der Kunstabteilung.
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Tag 35 – Great Eastern Drive und Freycinet National Park
Nachdem wir gestern den Tag komplett in Hobart verbracht hatten, wollten wir heute zum tasmanischen Abschluss noch einmal etwas von der Insel sehen. Über den Great Eastern Drive entlang der Ostküste zum Freycinet Nationalpark war der Plan, das sind rund 200km eine Tour. Und das hat dann auch geklappt, so etwa 2 1/2 Stunden braucht man für eine Richtung. Da der Weg das Ziel ist (der Great Eastern Drive hat schon einige sehr schöne Abschnitte) ist das auch nicht langweilig.
Im Freycinet Nationalpark ist die Wineglass Bay eine der größten Sehenswürdigkeiten. Man muss sie aber erwandern.
Vom Parkplatz geht es etwa eine halbe Stunde bergauf, bis man den Aussichtspunkt erreicht. Wir hatten Zeit genug, um auch den Abstieg zur Bay auf der anderen Seite zu machen.
Unten angekommen sind neben dem Strand selbst auch die Felsen sehenswert, die teils kräftig rot gefärbt sind. Ursache dürften, wie in der Bay of Fires auch, spezielle Flechten sein. Die Bay of Fires haben wir übrigens leider verpasst, die lag zu weit ab vom Schuss für unsere Unterkünfte.
Ein sehr schöner Abschluss für Tasmanien – morgen geht es nach Sydney.
Tasmanien hat uns sehr beeindruckt. Die riesigen Gebiete völliger Wildnis und die sehr dünne Besiedelung sind ein Erlebnis. Und wir hatten wohl Glück mit dem Wetter. “Summer in Tasmania? There is no summer in Tasmania!” sagte uns der Taxifahrer auf dem Weg zum Flughafen in Melbourne. Das gab Anlass zur Sorge, insbesondere, da er gebürtiger Londoner war. Wir hatten nicht einen verregneten Tag und Temperaturen von mittelmäßig bis warm.
Tschüss, Tassie!
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Tag 36 – Von Hobart nach Sydney
Vom schnuckeligen kleinen Flughafen in Hobart wieder ins Extreme der Metropolen – Sydney. Wir konnten, da wir schon vor drei im Hotel waren, ersten Kontakt aufnehmen. Unser Hotel liegt am Rand von Chinatown, was erstens heißt, dass man blendend Witze über das Corona-Virus machen kann, und zweitens, dass das Zentrum von Sydney fußläufig erreichbar ist. Da sind wir also losgestratzt und haben ein paar Sachen abgegrast, die auf dem Weg lagen: Hyde-Park, die alten Gebäude in der Macquarie Street, ein bisschen botanischer Garten und dann natürlich die Oper und der Blick auf die Harbour Bridge.
Was soll man sagen. Irgendwie machte Sydney ein bisschen einen verlodderten Eindruck auf uns. Alles nicht mehr ganz so schick, sondern ein wenig angegammelt. Wie in Melbourne aber auch hier der Kontrast zwischen den alten Gebäuden des 19. Jahrhunderts und den modernen Hochhäusern.
Auch die Sydney Opera ist nicht mehr ganz frisch. Immerhin stammt sie aus 1966, und der Beton ist nicht mehr nagelneu. Gewundert hat uns aber auch, dass sie gar nicht weiß ist. Das ist aber nicht der Gammel, sondern tatsächlich ist der Farbton eher Elfenbein. Das fällt auf vielen Fotos gegen blauen Himmel anscheinend nicht auf.
Heute war es zwar warm und trocken, aber bedeckt. Das mag auch ein Grund für unseren ersten Eindruck sein. Morgen soll es sonnig werden, da sieht es wahrscheinlich schon anders aus.
Im Hafen war noch die Queen Elizabeth zu Besuch und hat den Stadtteil “The Rocks” komplett verdeckt. Da hat mal eben eine Stadt angedockt!
Zum Abschluss des ersten Tages lassen wir die alte Konkurrenz zwischen Melbourne und Sydney mal wieder aufleben. Für uns ein klares 1:0 für Melbourne in der ersten Kontaktaufnahme. Das kann morgen aber schon ganz anders aussehen.
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Tag 37 – Sydney, Manly Beach
Raus aus dem Stadtzentrum – 30°C und Sonne rufen nach Strand und baden. Und das geht gut in Sydney und wurde uns auch von unserem Freund Christoph empfohlen. Mit der Fähre (öffentlicher Nahverkehr!) geht es vom Circular Quay rüber zum Manly Beach.
Die „Festung“ im Vordergrund war übrigens die Verwahrstation für die ganz schlimmen Finger, die damals hierher abgeschoben wurden. Manly Beach ist nach einer halben Stunde erreicht. Ein schöner Strand mit guten Wellen für die Surfer, fürs Baden ist ein kleiner Teil reserviert. Wir haben uns eine ordentliche Portion Sonne abgeholt.
Der Angler ist nicht aus Photoshop, sondern der war wirklich da. Es hat sich uns nicht erschlossen, wie man auf die Idee kommen kann, an einem Badestrand zu angeln, aber er schien das für das Selbstverständlichste von der Welt zu halten und hat eine ausgesprochene Ausdauer an den Tag gelegt.
Nach dem Baden haben wir uns auf einen Spaziergang gemacht. Der führt zum nächsten Strand, dem Shelly Beach. Unterwegs tauchen Wasserdrachen auf (Eastern Water Dragon).
Shelly Beach liegt etwas geschützter und hat am Rand Felsen. Also noch mal rein in die Badeklamotten und schnorcheln. Hat sich gelohnt, sicher mehr als 10 Fischarten haben wir jeweils gesehen. Der Spazierweg geht noch weiter, rein in den Sydney Harbour National Park. So nah an der Großstadt mitten in der Natur!
Die Fähren fahren lange, wir haben noch einen netten Pub mit gutem Essen, guter Musik und exzellentem Bier gefunden. Zum Teil selbstgebraut, Andrea hatte Dingo Pup.
Die Fähre zurück bot dann noch schöne Ausblicke auf das nächtliche Sydney.
Tja, in Melbourne gibt es eine so einfache Möglichkeit an den Strand nicht, oder wir haben sie schlicht nicht mitbekommen. Aufgrund des Pubs am Ende vergebe ich hier 1,5 von einem möglichen Punkt an Sydney. Gesamtstand nach zwei Tagen: Melbourne: 1, Sydney 1,5.
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Tag 38 – Sydney
Fahradfahren war angesagt. Wir hatten eine Tour mit Bonza Bikes, die uns quer durch das Zentrum von Sydney führte. Sehr, sehr nett ist es, gemütlich in der Gruppe mit Erklärbärin zu radeln und sich dabei schöne Ecken zeigen zu lassen und Hintergrundgeschichten zu hören zu bekommen.
Die Runde führte uns bis zur Mitte der Harbour Bridge, dann durch die Barangaroo Reserve (hat den Namen von einer Aborigine, die als erste Englisch lernte und als Übersetzerin tätig war) und weiter nach Darling Harbour.
Weiter ging es durch Chinatown, den Hyde Park und am Rande des botanischen Gartens entlang.
Später sind wir auf eigene Faust nochmal nach Darling Harbour und haben den chinesischen Garten dort nahebei besucht.
Und nun zur Wertung: Sydney ist sehr abwechslungsreich. Und wenn wir den Café Culture Walk in Melbourne mit der Bonza Bike Tour in Sydney vergleichen, dann geht auch dieser Punkt an Sydney. Die Café-Tour war nicht schlecht, aber die Fahrradtour durch Sydney hat uns einfach einen ganz tollen halben Tag beschert. Nach drei Tagen daher: Melbourne 1, Sydney 2,5 Punkte.
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Tag 39 – Sydney
Einen relaxten letzten Tag haben wir uns vorgenommen. Mit viel Fähre fahren. Zunächst aber einmal nett frühstücken.
Das Viertel “The Rocks” haben wir liebgewonnen. Es erinnert ein bisschen an den Bremer Schnoor (der natürlich viel schöner ist), da es kleine Gassen gibt. Das Viertel ist überschaubar und sehr nahe am Circular Quay, an dem die Fähren abgehen. Wir waren beim Bakers Oven Cafe.
Es ist gar nicht so einfach, eine wirklich nette, ruhige Ecke zu finden, an der man gut frühstücken kann. Das Bakers Oven Cafe ist aber eine, mitten im Zentrum und doch gemütlich. Das hier ist ja eigentlich ein Reisebericht und kein Reiseführer – aber wenn doch mal jemand nach Sydney kommt: unbedingt hier auf der Terasse frühstücken, und schon kann an dem Tag gar nichts mehr schiefgehen.
Danach ging es auf die Fähre nach Belmain. Fähre fahren in Sydney ist großartig und einfach. Die gehören zum öffentlichen Nahverkehr und man “tapped” einfach mit der Kreditkarte auf die kontaktlosen Zahlstationen und fertig. Gelandet sind wir dann auf Cockatoo Island, soviel zum Thema “kann nichts mehr schiefgehen”. Da unser Tag aber nicht vollgestopft war, haben wir uns diese größte Insel im Sydneyer Hafenbereich angesehen. Sie besteht eigentlich nur aus alten Schiffsindustriegebäuden, ist aber trotzdem eine Attraktion mit teuren Übernachtungsmöglicheiten. Danach ging es dann aber nach Belmain.
Zunächst aber noch eine Geschichte zur Harbour Bridge, die wir hier passierten (Vorsicht, aus zweiter Hand, keine geprüften Fakten!): Der Architekt hatte ursprünglich eine reine Stahlkonstruktion vorgesehen. Die Regierung war aber der Ansicht, dass das nicht halten würde, und bestand darauf, dass an den Enden zwei ordentliche Steintürme hinmüssten. Fachleute am Werk eben. Ende der Geschichte: die Steintürme kamen hin, statisch sind sie völlig belanglos. Sieht aber netter aus so.
Vor Cockatoo Island hatten sich Rennsegler für die Sail GP versammelt, um schon mal zu üben. Die Rennen sind Ende Februar. Die Yachten sind irre schnell und heben sich komplett aus dem Wasser, nur von kleinen Tragflächen gehalten.
Dann ging es rüber nach Belmain.
Belmain hat einen netten Park, in dem sich Allfarbloris aufhalten.
Und eine ganz nette Hauptstraße, an der man flanieren und dann zu einem nachmittäglichen “Twisted Margharita” einkehren kann. Ist ja der letzte Urlaubstag.
Zurück im Zentrum mussten wir dann noch einen Blick in das “QVB”, das Queen Victoria Building, werfen. Sehr pompös, inzwischen weitgehed mit Modeläden gefüllt. Nicht die billigsten, was man daran erkennt, das keine Preise mehr ausgeschildert werden.
Dann sind wir mal nach unten. Die Läden wurden billiger. Und dann sind wir noch tiefer ins Unter-Untergeschoss. Da war normalo angesagt. Dort sind wir ein wenig rumspaziert, und als wir wieder hochkamen, waren wir praktisch am Westfield Tower. Die haben Sydney unterirdisch nochmal angelegt! Da kann man tagelang rumlaufen, völlig die Orientierung verlieren und nie Tageslicht sehen!
Die Tageswertung fehlt noch: auch dieser Tag geht an Sydney. Die Vielfalt mit den kurzen Wegen über Wasser kann Melbourne einfach nicht bieten. Endstand: Melbourne 1, Sydney 3,5. Was besseres Wetter so alles ausmacht! Die Oper ist zwar immer noch nicht weiß, aber die kleinen Macken fallen einfach nicht mehr so auf, wenn die Sonne scheint. Natürlich kennen wir beide Städte nach ein paar Tagen nicht wirklich und die Meinung basiert auf sehr begrenzter Erfahrung und ist subjektiv. Unser Resumee ist aber: Melbourne war schön, nach Sydney würden wir gerne zurückkommen.
Damit sind wir auch am Ende des Blogs angekommen. Tag 40 wird die Rückreise, und das muss man hier nicht mehr ausführen. Zeit, um ein paar Dankeschöns loszuwerden:
Danke an alle, die uns in diesem Blog auf unserer wundervollen Reise begleitet haben (es waren wohl doch einige).
Ein Danke geht auch an unsere Chefs und Arbeitgeber, die uns 6 Wochen Urlaub am Stück zugestanden haben.
Danke an Thilo für das Hüten des Hauses, und an Nina für die vielen Kommentare! Bestimmt werdet ihr in eurem Leben auch noch hierherkommen!
Und ein dickes Danke auch an TravelEssence für die Organisation und Umorganisation dieser Reise. Wir fühlten uns immer sicher aufgehoben!
Fazit: Wir kommen wieder – aber es wird ein paar Jahre dauern.
Diesen Blog werde ich als Reisetagebuch in pdf-Format umwandeln und ihn dann auch gerne auf Anfrage zusenden, wer auch immer Interesse daran haben mag.
Veröffentlicht am von Castronom
Zwei Wochen später
Tja, der Alltag hat uns wieder. Wie versprochen ist nun ein PDF erhältlich, das im wesentlichen diesen Blog beinhaltet, chronologisch aber richtig herum sortiert ist. Zusätzlich enthält es eine Übersicht über unsere Route, die ich hier aber auch einstelle. Wer an dem Reisebericht Interesse hat, meldet sich bitte einfach bei mir.