Vom schnuckeligen kleinen Flughafen in Hobart wieder ins Extreme der Metropolen – Sydney. Wir konnten, da wir schon vor drei im Hotel waren, ersten Kontakt aufnehmen. Unser Hotel liegt am Rand von Chinatown, was erstens heißt, dass man blendend Witze über das Corona-Virus machen kann, und zweitens, dass das Zentrum von Sydney fußläufig erreichbar ist. Da sind wir also losgestratzt und haben ein paar Sachen abgegrast, die auf dem Weg lagen: Hyde-Park, die alten Gebäude in der Macquarie Street, ein bisschen botanischer Garten und dann natürlich die Oper und der Blick auf die Harbour Bridge.
Was soll man sagen. Irgendwie machte Sydney ein bisschen einen verlodderten Eindruck auf uns. Alles nicht mehr ganz so schick, sondern ein wenig angegammelt. Wie in Melbourne aber auch hier der Kontrast zwischen den alten Gebäuden des 19. Jahrhunderts und den modernen Hochhäusern.
Auch die Sydney Opera ist nicht mehr ganz frisch. Immerhin stammt sie aus 1966, und der Beton ist nicht mehr nagelneu. Gewundert hat uns aber auch, dass sie gar nicht weiß ist. Das ist aber nicht der Gammel, sondern tatsächlich ist der Farbton eher Elfenbein. Das fällt auf vielen Fotos gegen blauen Himmel anscheinend nicht auf.
Heute war es zwar warm und trocken, aber bedeckt. Das mag auch ein Grund für unseren ersten Eindruck sein. Morgen soll es sonnig werden, da sieht es wahrscheinlich schon anders aus.
Im Hafen war noch die Queen Elizabeth zu Besuch und hat den Stadtteil “The Rocks” komplett verdeckt. Da hat mal eben eine Stadt angedockt!
Zum Abschluss des ersten Tages lassen wir die alte Konkurrenz zwischen Melbourne und Sydney mal wieder aufleben. Für uns ein klares 1:0 für Melbourne in der ersten Kontaktaufnahme. Das kann morgen aber schon ganz anders aussehen.