Tag 7 – Flinders Ranges

Heute haben wir uns die Sache mal von oben angesehen

Da waren wir drin!

Hoch hinaus ging es mit der kleinen Maschine. Hinten sitzt man wie im Sofa!

Der Wilpena Pound

Der Flug führte insbesondere über den Wilpena Pound. Das ist eine sehr alte Hügelformation (bis gut über 1000m hoch), die fast rund einen Innenteil absperrt. Zugang gibt es an einer Stelle relativ flach – da sind wir später zu Fuß rein.

Unsere Unterbringung aus der Luft gesehen.

Nach dem Rundflug ging es dann zur Wanderung. Der Wilpena Pound wurde schon früh besiedelt, so 1840 herum. Erst kamen die Siedler mit Unmegen von Schafen, die alles kahlgefressen haben und danach vor Hunger tot umfielen, danach versuchte man sich in der Landwirtschaft. Richtig durchgehalten hat eine Familie, aber nach einer Dürreperiode von mehreren Jahren und einer folgenden Sintflut mit Wegspülen der mühsam errichteten Straße war dann Schluss. Da am Zugang aber relatv viel Wasser vorhanden ist und es daher dort recht grün bleibt, ist eine Wanderung ins Innere des Wilpena Pound eine nette Sache.

Ein Australian Ringneck – sehr zutraulich.

Unterwegs begegnen einem natürlich wieder viele Tiere. Känguruhs und Emus en masse, und oben der kleine Papagei.

Wasserstelle im Zugang zum Wilpena Pound.
Cooler Baum im Inneren.

Tag 6 – Flinders Ranges

Nachdem wir doch nicht verhindern konnten, dass der gestrige Tag zu Ende ging, haben wir das Beste aus dem heutigen gemacht. Schon vorgebucht war für heute eine 4WD-Tour über steinige Pisten durch die Flinders Ranges. Sie wurde dann ganz privat, da wir die einzigen Gäste waren. Garret, unser Fahrer, holte uns um halb neun ab.

Schon unterwegs

Und dann bekamen wir viel zu sehen und zu hören.

Ein Grasbaum

Der Baum auf dem Bild ist recht ungewöhnlich. Diese Grasbäume wachsen sehr, sehr langsam. Der oben ist mehrere hundert Jahre alt und einer der wenigen übrig gebliebenen. Die ließen sich nämlich von den Siedlern gut gebrauchen und wurden fast alle niedergemacht. Deshalb gibt es mittlerweile fast nur kleine Exemplare.

Ein Gould-Waran im vorbeigehen.

Die Tour führte kreuz und quer durch die Ranges, mit etlichen Schluchten, in denen wir alle 4 der hier lebenden Känguruharten sehen konnten: das yellow-footet rock Wallaby, das Wallaroo, das westliche Riesenkänguruh und das rote Riesenkänguruh.

Das Wallaby – schicker Schwanz. Es leckt hier Wassertropfen, die aus dem Fels austreten.

Die Geologie der Gegend war ebenso Thema wie auch der Kupferabbau. Da gibt es noch den Überrest eines Minenstädtchens namens Blinman.

Blick von unterwegs aus dem Auto.

Emus sind auch viele unterwegs. Hier noch eine Familie mit vier Kleinen. Mama hat sich aus dem Bild geschlichen. Eine der wenigen Stellen, an denen noch Wasser zu finden ist. Ansonsten ist hier nach drei trockenen Jahren fast nichts mehr zu finden.

Durstiger Nachwuchs.

Weniger nett: auch viele wilde Ziegen laufen hier herum. Als das mit der Ziegenmilch nicht mehr so einträglich war, hat man sie halt laufen lassen, und es gefällt ihnen recht gut. Also müssen jetzt ab und zu die Jäger ran und wieder dezimieren. Sonst bleibt vom Futter nichts mehr für die Känguruhs übrig.

Tag 5 – Von Adelaide zu den Flinders Ranges

Eine schöne Fahrt war das heute von Adelaide aus. Zwischenstopp in Port Germain. Da ist zwar der Hund begraben, aber wir konnten einen Blick auf den südlichen Ozean werfen und den ehemals längsten Steg der Südhalbkugel (1,7km) bewundern.

Neverending Steg.

Unterwegs waren Emus und Känguruhs von der Straße aus zu sehen. Es wurde australisch hinterländisch – trocken, hügelig, rötlich und viel, viel Gegend. Die Ankunft in der Rawnsley Park Station am Nachmittag nach rund 450km. Und was für eine Unterkunft: ein Traum!

Die Eco-Villa mit Ausblick.
Absolut großartig auch innen.

Wir arbeiten daran, dass dieser Tag nicht endet. Besser kann das Leben nicht sein! Momentan mache ich nebenher noch Astro-Aufnahmen unter grandiosem Himmel. Die große Magellansche Wolke ist im Kasten, jetzt noch eine Übersichtsaufnahme der südlichen Milchstraße.

Tag 4 – Adelaide Hills

Australien riecht anders und klingt anders als gewohnt, jedenfalls hier in der Gegend um Adelaide. Der andere Geruch kommt von den Eukalyptusbäumen und ist sehr angenehm. Der andere Klang kommt von der Vogelwelt – das Gepiepe und Gezwitschere sind hier mehr Urwaldgeräusche. Kreischen der Kakadus, Flöten der Flötenvögel, Quietschen der Loris und Lachen der Kookaburras.

Der lachende Hans

Heute war Naturtag. Erst zum Woorabinda-Lake (da war u.a. der lachende Hans), dann zum Belair National Park. Eine unlaubliche Vogelwelt hier! Wie viele verschiedene Arten, und wie bunt! Und mitten im Wald stand dann auch das erste Känguruh und beäugte uns misstrauisch. Einen Koala haben wir trotz der vielen Eukalyptusbäume noch nicht gesehen.

Das erste Beuteltier

Später am Tag noch auf den Mount Lofty mit grandioser Aussicht über Adelaide bis auf das Meer. Und am Ende nach Hahndorf – da sind viele deutsche Auswanderer hin, und so kann man da Schweinshaxe und ähnlich Dinge en masse bekommen.

Typisch Hahndorf. Aber ein nettes kleines Städtchen.

Tag 3 – Adelaide und Adelaide Hills

Der erste Urlaubstag nach der Ankunft. Etwas außerhalb von Adelaide sind wir in den Cladich Pavilions sehr nett und inmitten von Grün untergebracht.

Die Unterkunft

Nach einer kurzen Tour in die Natur, wobei einem unter anderem dies

Was ist das wohl?

über den Weg lief, ging es durch Adelaide. Links fahren in der Großstadt! Alles kein Problem, wenn sich nicht jemand gedacht hätte, wenn wir das Lenkrad schon nach rechts bauen, dann vertauschen wir gleich auch noch Blinker und Scheibenwischer.

Adelaide hat uns gut gefallen, eine sehr grüne und für eine Großstadt übersichtliche und ruhige Stadt.

Als Nachtrag von gestern hier noch ein paar Bilder.

Andrea vor dem Stadion
Ein Mix aus Moderne und Altem – hier ein Beispiel aus der Rundell Street, der Einkaufsmeile in Adelaide.
Ebenfalls in der Rundell Street diese coole Fassade. Wird jeden Abend mit LED´s in buntem Wechsel angeleuchtet.

Tag 2 – Hongkong und Adelaide

Ja, eine lange Reise war es, einen Tag 1 haben wir dadurch praktisch nicht gehabt. Aber nun sind wir da! Gerade in den Cladich Pavilions angekommen und ich muss gleich raus, weil der Sternenhimmel unwiderstehlich aussieht! Danach werden wir wohl nur noch ins Bett fallen.

Tag 0 – Frankfurt

Ja, Tag 0 gibt es auch. Heute ging es nämlich nur bis Frankfurt Flughafen, und nun sind wir gut im Hotel angekommen. Morgen gegen 12 geht unser Flug nach Hongkong, das wäre morgens (3 Uhr aufstehen) von Bremen zu stressig geworden. Es folgen ja mit kurzer Unterbrechung über 20 Stunden Flugzeit. So schlafen wir aus, frühstücken in Ruhe und dann geht es in den Flughafen. Ausgeruht und voller Tatendrang auf die große Reise.

Tag -1

Morgen geht es los, zunächst nur mit der Bahn nach Frankfurt. Die Idee, wie es nach Melbourne weitergehen soll, ist jetzt klar: eine Rundreise durch Tasmanien und danach Sydney und von dort zurück. Es wird aber noch etwas dauern, bis das umgebucht ist und entsprechende Unterkünfte gefunden sind. Also starten wir ins Ungewisse – ist aufregend, hat aber auch einen gewissen abenteuerlichen Charme.

Umplanung

Nun ist es soweit – zwischen Melbourne und Sydney geht wirklich nichts mehr. Uns tun die Australier und die Natur dort unendlich leid, und eigentlich wollte ich das nicht noch dadurch verschlimmern, dass nun auch noch die Touristen ausbleiben. Aber die Situation dort ist tatsächlich so, dass man in diesem Jahr das Gebiet schon aus Sicherheitsgründen meiden sollte. Wir werden recht spontan ab Melbourne etwas umplanen, sehr wahrscheinlich nach Tasmanien. Die nächsten Tage wird das festgelegt. Für uns ist das nun doch eine Erleichterung, wir können der Tour wieder etwas entspannter entgegensehen.

Die Buschbrände

Die Brände in Australien machen uns natürlich auch etwas nervös. Auf jeden Fall ist der erste Teil der Reise aber nicht betroffen. Für die Fahrt von Melbourne nach Sydney ist momentan auch noch alles gut. Nur die Rückfahrt an der Küste muss eventuell geändert werden. Wir haben aber einen sehr um uns besorgten Reiseveranstalter, der uns bei Bedarf auch kurzfristig mit Änderungen der Route unterstützen wird.