Tag 33 – MONA

Kultur, Kultur! Den heutigen Tag hatten wir fest für das MONA (Museum of Old and New Art) verplant. Das MONA ist das größte privat finanzierte Museum Australiens und absolut bemerkenswert. Es ist zum größten Teil unterirdisch auf der Halbinsel Berriedale bei Hobart angelegt. Beherbergen tut es vorwiegend zeitgenössische Kunst, auch wenn es „Old“ im Namen trägt, liegt der Fokus auf aktueller Kunst.

Ausblick vom MONA Richtung Mount Wellington. Im Vordergrund ein Teil des Gebäudes.

Aktuelle Kunst heißt nicht nur Malerei und Skulpturen, sondern viele Installationen. Zum guten Teil werden auch moderne Technologien wie augmented Reality und computergesteuerte Mechanismen verwendet. Die aktuelle Eingangsausstellung, „Mine“ von Simon Denny, hat uns allerdings fast zum Verlassen des Museums gebracht. Das war unzugänglich und auch abschreckend, wobei wir am Anfang aber auch noch mit der Art und Weise der Organisation des Museums zu kämpfen hatten. Man bekommt kleine, handygroße Computer, die erkennen, wo man sich befindet und dann bei richtiger Bedienung Informationen zu den ausgestellten Stücken geben. Die Bedienung wird allerdings nicht erläutert und ist auch nicht ganz intuitiv.

Ein Wasserfall, der schreiben kann! Die Tropfen werden so erzeugt und beleuchtet, dass beliebige Wörter kurz auftauchen und herabfallen.

Nach der Eingangsausstellung wurde es dann aber doch noch ein Erlebnis. Das Gebäude sowieso!

Das MONA von innen. Viel Sandstein.

Der Tattoo-Mann oben im Vordergrund ist Tim Steiner. Er sitzt regungslos an dieser Stelle 6 Monate im Jahr für das MONA. Außerdem hat er sein Rückentattoo verkauft. Nach seinem Tod wird das entfernt und seinem Besitzer übergeben.

Wir selbst in einem Labyrinth aus Zahlen

Und es gibt noch viel mehr schräge und verblüffende Sachen. Hier hat man zum Beispiel die menschliche Verdauung nachgebaut.

Der Verdauungsapparat.

Im Hintergund ist der Mund, da kommt Essen rein. Dann wandert das durch die fünf Stationen und wird verdaut. Im Vordergrund kommt dann das zum Vorschein, was die englischsprachigen Leute so verniedlichend „poo“ nennen. Funktioniert tadellos!

Das ist natürlich nur ein ganz kleiner Einblick. Wir haben fast sechs Stunden im MONA verbracht.

Und der hier muss einfach noch sein: Die Tasmanen sind bezüglich ihres Weinanbaus sehr empfindlich und können auch schon mal derbe werden, wenn sie befürchten, dass da was passieren könnte:

Ja nicht in die Nähe der Reben kommen.

Am Ende des Tages hat es noch gereicht, um auf den Mount Wellington zu fahren. Uncool, man kann mit dem Pkw ganz hoch. Aber soooo bequem!

Hobart aus 1,7km Höhe.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert