Tag 29 – Vom Cradle Mountain nach Tarraleah

Ein Fahrtag mit vielen Eindrücken von Tasmanien. Wir haben nicht den kürzesten Weg zu unserer nächsten Station gemacht, sondern wollten über die Westküste und dann wieder ins wilde Zentrum. Erster Halt, nach einem kurzen Stop in der beeindruckend großen Dünenlandschaft an der Küste, war Strahan. Ein Bild füge ich hier an – aber mehr der Ordnung halber. Der Cappuccino hier ging schwer in Ordnung, aber mehr hat der Ort nicht wirklich zu bieten. Man kann wohl ganz nette Bootsausflüge machen, und innerhalb der Bebauung beginnt auch schon der gemäßigte Regenwald, dessen Grün irgendwie anders ist, aber Strahan selbst ist übersichtlich und bis auf wenige Häuser unauffällig.

„Die“ netten drei Häuser in Strahan.

Weiter ging es nach Queenstown. Das ist schon eine andere Nummer. Die Attraktion dort ist eine Dampfbahn, mit der man urig durch den Regenwald fahren kann. Haben wir nicht gemacht, dazu war zu wenig Zeit, aber die Bahn haben wir gesehen.

Da ist Druck auf dem Kessel!

Queenstown war eine Bergbaustadt. Hier war mal die größte Kupfermine der Welt! Es gab da einen schlauen Ingenieur namens Robert Carl Sticht, der hat die pyritische Verhüttung erfunden, die man hier bei dem Erz einsetzen konnte. Spart enorm Verhüttungskosten, hat aber leider den Nachteil, das jede Menge Giftstoffe, allen voran Schwefeldioxyd, freigesetzt werden. Das muss echt übel gewesen sein damals, gelber Nebel überall, die Pferde haben aus den Nasen geblutet, den Menschen ging es nicht viel besser, und alles andere inklusive Pflanzen gab es nach wenigen Jahren nicht mehr. War aber kommerziell ein Riesenerfolg!

Heute sieht es wieder besser aus.

Wirklich ein nettes Städtchen, auch wenn der Kasten vorne mal überholt werden muss.

Hier noch ein Bild von einem hoch gelegenen Aussichtspunkt auf das kleine Städtchen. Die Minen sind eher auf der anderen Seite, das sieht man von der Stadt aus nicht. Aber natürlich ist noch gut erkennbar, wo da überall gebuddelt wurde.

Ordentlich kurvig bergan hinter Queenstown.

Kurz hinter Queenstown sind wir dann durch große Areale gefahren, in denen die Bäume abgestorben sind. Wir haben aber nicht herausgefunden, ob das noch sichtbare Auswirkungen von damals sind.

Ganze Hänge mit toten Bäumen, dazwischen aber immer auch grüne Inseln.

Dann ging es wieder durch Nationalparks, unterbrochen durch einen kurzen Spaziergang, bis hin nach Tarraleah, unserer nächsten Station.

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