Tag 5 – Fish River Canyon

Heute morgen ging es zum Fish River Canyon. Je nachdem, wie man das bewertet, ist es der zweit- oder drittgrößte Canyon der Welt (klar nach dem Grand Canyon, und dann gibt es da in Mexiko noch was). Vom Fish River ist allerdings nicht mehr viel zu sehen. Der geneigte Leser wird sich an den Bericht über den Hardap-Damm erinnern: das ist der Fischfluss, der da oben gestaut wird. Unten bleibt entsprechend wenig übrig. Der Fish River ist trotzdem der längste Fluss Namibias.

Fish River Canyon – vom Main Viewpoint aus.

So sieht der also aus. Beeindruckend, auch wenn der Grand Canyon eindeutig gewinnt.

Noch ein paar interessante Details für Geologen: Den Fish River gibt es schon ewig, ca. 1,5 Milliarden Jahre. Schwer zu glauben, aber so steht es geschrieben. Die Canyon-Entstehung begann allerdings wohl erst vor etwa 350 Millionen Jahren. Wobei zwei Effekte zum Tragen kamen: ein tektonischer (ein Einbruch der Ebene um etwa 300m) und einer durch Erosion (der Fish River hat sich in den Untergrund eingeschnitten). Im nächsten Bild ist das ganz gut zu sehen.

Blick vom Hiker Viewpoint. Da geht es runter.

Man sieht oben die um ca. 300m gesunkene Ebene, und darin hat sich der Fischfluss weitere 300m eingegraben.

An diesem Punkt kann man einen kleinen Spaziergang starten: Gut ausgerüstet geht es runter in den Canyon und dann fünf Tage lang flussabwärts immer am Fluss entlang bzw. hindurch. Nach 80km darf man dann wieder raus. Haben wir uns verkniffen.

Nach kurzer Mittagsruhe folgte dann aber noch eine nette Wanderung ausgehend von unserer Unterkunft.

Blick vom Berg auf die gesamte Anlage.

Die Wanderung führt erst den „Hausberg“ hoch und dann an der Flanke entlang. Mit nettem Ausblick auf unsere Unterkunft.

Wer findet den Durchgang?

Dann geht es wieder runter und irgendwie wollen wir durch diese Felswand auf der rechten Seite, um wieder zurück zu unserer Unterkunft zu kommen. Der Weg führt rechts hoch, aber dann?

Ein Loch mit mächtig Durchgepuste.

Da ist doch tatsächlich ein natürlicher Durchgang im Fels! Spart ziemliches Geklettere und war obercool.

Loch mit Durchblick.

Danach easy auf der anderen Seite runter, flach zur Lodge zurück und ein kühles Bier vor dem Abendessen.

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