Tag 2 – Daan Viljoen Park

Wir beeilen uns mit dem Lernen, treffen aber zielsicher das eine oder andere Fettnäpfchen. Z.B. Ausbremsen der Supermarkt-Kassenschlange durch nicht selbst abgewogenes Obst. Oder Wegstecken des Kassenzettels, der beim Verlassen des Marktes vorgezeigt werden muss (jedenfalls in Windhoek). Außerdem ist es sinnvoll, mit der namibischen SIM-Karte im Handy die Namibia-Vorwahl wegzulassen, wenn man einen Taxifahrer erreichen will. Aber es sind immer überaus hilfsbereite Leute da, die gerne unter die Arme greifen.

Wir bleiben noch in Windhoek im Elegant Guesthouse, aber ca. 20km außerhalb gibt es die Daan Viljoen Game Reserve. Und das war unser heutiges Ziel. Der Roiboos Trail ist etwa 9 km lang – easypeasy für so erfahrene Wanderer wie uns. Dachten wir. Aber der Reihe nach.

Nach dem Passieren des Wildpark-Einganges begrüßte uns doch am Straßenrand tatsächlich schon eine Giraffe. Wir sind vor Schreck fast aus dem Auto gefallen – was für eine Überraschung! Nach den Eintrittsformalitäten sollte es dann auf den Rundweg gehen. Erst einmal führt der durch das Gelände mit Camping und Lodges. Und da ist ein kleiner Stausee, der jede Menge Wasservögel anzieht. Wir hatten das Spektiv dabei und mussten erst mal ordentlich ornithologieren. 28 Vogelarten hat Andrea am Ende des Tages gezählt. Und nicht nur Wasservögel, auch andere sehr schicke dabei!

Eine Blauracke (vermutlich. Ganz passt es nicht, aber Alternativen gibt es eigentlich nicht).
Ein Diederik-Kukuck beim Trällern. Glänzt richtig metallisch in der Sonne.

Und dann kam, was eigentlich nicht so sehr überraschend ist. Bei 33°C Schattentemperatur und dann in in knalliger Sonne nach monatelanger Nasskälte sagte Andrea´s Kreislauf: nu is aber erst mal gut. Also Päuschen, trinken, Schatten. Danach Planänderung: statt 9 km Rundtour jeweils beide Enden des Trails ein bisschen rein und dann wieder zurück. Goldrichtige Entscheidung. Wir haben an unserem ersten Tag in der Wildnis gesehen: eine Giraffe, ein Kudu, Warzenschweine, eine Zebraherde, Gnus mit Nachwuchs, Paviane und eine Oryx-Antilope. Sehr erfreulicher Auftakt!

Beeindruckende Kudu-Ohren!

Die Gegend hier ist nicht knochentrocken (o.k., nahe dran, aber immerhin hält sich einiges Grün). Hier ein Beispiel für den afrikanischen Ausblick in dem Reserve.

Afrika!

Abends waren wir zum Essen im „Roof of Africa“, einem Hotel mit Restaurant um die Ecke. Wie auch bei Joe´s Beerhouse mit eigener Brauerei. Und auch hier vom Draught über Pilsener und Weizen bis zum IPA alles da. Ich mag es kaum sagen: der halbe Liter IPA für umgerechnet 2 Euro. Spätestens am zweiten Tag hier ist als Bierliebhaber klar: ich will bleiben!!!

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