Eine überschaubare Etappe von gut 200km heute. Allerdings nur Gravel Roads, und teilweise von der extremen Rüttelsorte. Unterwegs kämpften die Berge und die Namib um die Vorherrschaft.
Bei der Unterkunft begegnete uns ein Trupp der Siedlerweber – das sind genau die, die diese riesigen Nester in die Bäume bauen.
Da wir relativ früh ankamen, konnten wir dem Sesriem Canyon noch einen Besuch abstatten. Der ist zwar nicht tief (maximal 30m), dafür kann man aber runter, und er ist teilweise extrem eng.
Geht man links herum, dann wird er irgendwann unwegsam. Es liegen Felsbrocken im Weg, da geht es nicht weiter. Jedenfalls für unsereins. Dafür hat sich da eine Gruppe Baboons niedergelassen und wird da sicher nicht gestört.
Es hat mir natürlich keine Ruhe gelassen, wie der Canyon denn nun weitergeht, wenn man schon unten nicht weiterkommt. Also mal ein Stückchen weiter von oben geschaut. Er scheint einfach zu verschwinden, das Wasser, wenn es denn mal da ist, taucht wieder an der Oberfläche auf. Der Grund muss eine Änderung des Bodens sein. Im Canyon sieht man ja sehr gut, dass die Wände aus Sand mit eingebetteten Steinen bestehen. Also etwas, das Wasser prima wegspülen kann. Das scheint ein abruptes Ende zu finden, womit dann auch der Canyon endet. Vorsicht, ist nur meine Deutung.
So, Schluss für heute. Morgen geht es früh raus (20 nach 5), wir lassen uns zum Sossusvlei und Deadvlei fahren. Und das ist definitiv früh morgens eine gute Idee, nicht in der Mittagshitze.