Wie angekündigt – ein richtiger Ruhetag. Abgesehen vom River Trail natürlich, den wir morgens gegangen sind. Ansonsten Beine hoch, auf der Terrasse im Schatten sitzen und den Oryxen oder auch mal einem Springbock zusehen, die hier ganz gemächlich in kleinen Gruppen zum Trinken vorbeischauen.
Zeit, mal ein bisschen auf die bisherige Erfahrung in Namibia zurückzuschauen. Die Reise ist definitiv abenteuerlicher als der Australien-Trip vor 4 Jahren. Nicht umsonst bekommt man gesagt, packt immer genug Wasser ins Auto. Auf der B4 (ihr erinnert Euch, die Hauptverbindung zwischen Lüderitz und Ketmanshoop) sind uns auf knapp 200km Strecke vielleicht eine handvoll Autos entgegen gekommen. Vor oder hinter uns war nie jemand. Und neben der Strecke ist auch nichts. Da wird einem manchmal schon etwas mulmig, und man bemerkt einen gewissen Respekt vor der Natur, die bestimmt nicht spaßt, wenn sie einen erwischt. Es ist sicher nicht lebensgefährlich (wenn man den Tipp mit dem Wasser beherzigt), aber könnte im Fall einer Panne ziemlich unangenehm werden.
Zurück zum heutigen River Trail. River? Na ja, wenn hier mal Wasser wäre, dann würde es in diesem ausgetrockneten Bachbett fließen. Trotz der Trockenheit gibt es noch ein paar äußerst widerstandsfähige grüne Bäumchen, z.b. den Köcherbaum, dessen Fotos vom Köcherbaumwald ich unterschlagen hatte. Hier kommen noch einzelne Exemplare vor. Übrigens nicht wirklich ein Baum, sondern eine Aloe-Art.
Ein richtiges Bäumchen gab es denn auch noch. Sogar bewohnt: ein riesiges Webervogel-Nest macht einen guten Teil des Baumes aus.
Und wegen der vielen Oryx-Antilopen auch davon noch zwei Bilder. Einmal lost im nirgendwo und ein zweites Mal von näher.