Heute war die längste Etappe der Reise. Fast 450km vom Fish River Canyon rauf in den Namib Naukluft Park bzw. den Rand der Tiras-Berge. Asphaltiert ist dabei nur die B4 von Ketmanshoop nach Aus, der Rest sind Gravel Roads. Und die D707 zur Unterkunft (auch noch schlappe 90km) ist teilweise schon sehr sandig. Der Fahrer hat partiell nur noch bedingte Einwirkungsmöglichkeiten auf die Richtung.
Einen Zwischenstopp gab es vorher in Aus, einem kleinen Nest auf dem Weg nach Lüderitz. Wobei hier ein kleines Nest die größte Ansammlung im Umkreis von 100km bedeutet. Tanke, wann immer möglich, und hier konnte nachgefüllt werden. Auch ein ATM war vorhanden, die schwindenden Bargeldvorräte mussten aufgefüllt werden. Das trug außerdem erheblich zur Beruhigung bei, denn bei der Abreise im Canyon Village wollte die Kreditkarte nicht. Am ATM aber kein Problem. Einatmen, ausatmen.
Dann kamen die Tirasberge näher, und die Namib verschafft sich Zugang.
Oryx-Antilopen sind recht zahlreich unterwegs, hier als Gruppe malerisch vor den genannten Tirasbergen.
Ankunft gegen vier Uhr Nachmittag – wir sind gut durchgekommen. Das Panorama ist unglaublich. Man kann hier nicht wirklich viel unternehmen, aber ich kann garantiert einen ganzen Tag lang einfach Zeit haben und nur diese Ausssicht genießen. Weihnachten mal ganz anders, in völliger Ruhe.
Die Unterkunft ist zeltig, aber komfortabel.
Mittlerweile hatten wir ein prima Abendmenu mit einem Namib Sky als Abschluß (drinnen, mit ziemlich viel Geistigem, nicht draußen) sowie ein paar echt gekonnten und gar nicht peinlichen Gesangseinlagen des Personals – die haben es drauf und Spaß dabei!