Tag 17 – Great Ocean Road und Otway National Park

Fahren und schauen – das war heute das Motto. Eine Rundtour, die uns zunächst nach Lorne (nett!) ans Meer führte und dann die Great Ocean Road hinunter zur Apollo Bay. Mit viel Ozean unterwegs. Die Ausblicke nicht ganz so atemberaubend wie gestern auf der Westseite, weil es hier flacher und unspektakulärer ans Meer geht. Dafür windet sich die Straße immer am Meer entlang.

Bestes Reisewetter – 25°C und blauer Himmel.

Unterwegs ein Halt am Kennett River. Da gibt es nämlich Koalas zu sehen (haben wir, aber nee, nicht noch ein Koala-Bild) und haufenweise Papageien. Die sind handzahm, weil sie ständig von den Touristen (vorzugsweise den Chinesen) gefüttert werden. Da stehen zwar überall Schilder, dass man die Tiere nicht füttern soll, aber wen interessierts. Soll sich nur kein Chinamann rausreden, er hätte es nicht verstanden, weil es da auf Englisch steht – es sind Piktogramme! Na ja, so hatte Andrea denn auch eine sehr enge Begegnung (ohne zu füttern natürlich).

Die Papageien sind nicht mehr wild, sondern geiern nach Keksen.

Dann sind wir noch zum südlichsten Zipfel der Gegend. Fast der südlichste Punkt Australiens, aber etwas östlich von Melbourne geht es noch südlicher. Tasmanien sowieso. Da wurde der zweite Leuchturm Australiens aufgebaut, und drumherum ist ein Besucherzentrum eingerichtet.

Viel Geschichte rund um den Leuchtturm. Unter anderem verschwand in den siebziger Jahren hier ganz in der Nähe ein Kleinflugzeug spurlos. Die letzten Worte des Piloten waren: „Das Flugzeug schwebt jetzt wieder über mir. Aber eigentlich ist es gar kein Flugzeug!“. Man hat weder Spuren von ihm noch von der Maschine gefunden…

Dann ging es schon auf den Rückweg durch den Otway Nationalpark. Das ist teilweise gemäßigter Regenwald. Einen Zwischenstopp haben wir an einer ungewöhnlichen Stelle eingelegt. In den 1930ern hat sich jemand gedacht, kalifornische Redwoods würden sich in Australien sicher auch gut machen. Und hat da jede Menge angepflanzt. Man glaubt gar nicht, wie groß die Dinger in nur 90 Jahren werden!

Redwoods im Wettrennen mit Eukalypten.

Neben den Redwoods und den riesigen Eukalyptusbäumen waren auch die Baumfarne beeindruckend.

Im Redwood-Wald gibt es auch viel heimische Flora.

Unser Auto ist jetzt ziemlich eingestaubt. Um da überall hinzukommen muss man auch mal unbefestigte Straßen nehmen. Nennen sich dann „unbefestigte Hauptstraße“.

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