Namibia 2023

Hier unser Tagebuch von der Namibia-Reise. Viel Spaß beim Lesen!

Januar 2023

Wir planen die Reise über Weihnachten/Neujahr 2023/24. Drei Wochen lang wollen wir im Wesentlichen der „Anfängerroute“ durch Namibia folgen, d.h. von Windhoek aus mit dem Mietwagen starten, gen Süden zum Fish River Canyon, Sossuvlei, Westküste, Damaraland, Etosha, Waterberg und zurück nach Windhoek.

Stay tuned!

19.02.2023

Es wird konkreter. Die Flüge sind gebucht, und die Route steht auch fest. Nur am Waterberg Plateau wissen wir noch nicht, wo wir unterkommen werden. Hier die Route:

Die Route durch Namibia

Das sind rund 3000km in drei Wochen – scheint machbar.

15.07.2023

Am Waterberg Plateau sind wir nun auch eingebucht. Und witzigerweise war unser Kind nach einer Forschungsreise auf der Meteor gerade noch eineinhalb Wochen in Namibia auf Urlaub und hat uns wertvolle Tipps gegeben.

  1. Ihr werdet es lieben
  2. Ihr braucht eine Visa-Card
  3. In Swakopmund muss man Gabrieles Pizza besuchen

Machen wir natürlich!

5.11.2023

So langsam wird es ernst und die Spannung steigt. Die Lufthansa hat uns ein bisschen hin- und hergebucht, aber wir kommen immer noch am 19.12. morgens an und fliegen am 9.1. abends wieder zurück. Internationale Führerscheine sind vorhanden, mein Reisepass ist aktualisiert. Eine Hochzeit in Mariental beschert uns einen zweiten Tag in Windhoek, aber das passt gut. So können wir uns auf einen Besuch im Daan Viljoen Game Reserve freuen. Sommer im Dezember! Nachdem der Oktober und auch der Beginn des Novembers dermaßen verregnet sind ist die Freude um so größer.

12.12.2023: T-6Tage

Nächsten Montag geht es los. Noch keine Hiobsbotschaften wie vor unserer Australienreise. Corona hatten wir dieses Jahr schon, also sind wir einfach mal guter Dinge, dass wir die Reise wie geplant auch antreten werden. Die Koffer sind probeweise schon mal gepackt – leichter als nach Australien, da hatten wir einfach zu viel mit. Aber ein bisschen Ausrüstung, um den südlichen Sternenhimmel aus der Wüste zu fotografieren ist auch dabei. Spektiv und Stativ ebenfalls. Es wird warm! Windhoek kündigt gute 30° an, trotz einer Höhe von rund 1700m.

Und hier gibt es dann, sofern Internetanschluss besteht, tägliche Berichte über unsere Erlebnisse.

T-3 Tage

Jetzt wird es aber wirklich spannend. Das Wochenende noch im kalten Bremer Wetter, dann wird es Sommer.

Tag 0 – Frankfurt

Gestartet sind wir. Und auch in Frankfurt gelandet

Nette Wolkenkante auf dem Flug nach Frankfurt.

Der Aufenthalt in Frankfurt ist allerdings lang. Und der Flug nach Windhoek verspätet sich auch noch – derzeit soll es 22:30 losgehen. Also viel Zeit, um erstens ein Weizenbier zur Entspannung genommen zu haben und zweitens den ersten relativ sinnlosen Blogeintrag vorzunehmen. Daumen drücken, dass wir heute irgendwann starten.

Tag 1 – Windhoek

Natürlich keine schöne Nacht im Flieger, aber wir sind angekommen und alles hat geklappt. Das Elegant Guesthouse in Windhoek ist sehr angenehm, ganz liebe und hilfsbereite Leute hier.

Und kaum auf der (winzigen) Terasse, da lässt sich schon ein Maskenwebervogel blicken:

Der war eifrig bei der Arbeit, um sein Nest vorzubereiten. Später hat er dann mächtig gebalzt und versucht, éin Weibchen aufzutreiben (sah jedenfalls so aus).

Windhoek selber – na ja. Sehr gegensätzlich. Eigentlich hängt einem immer irgend jemand am Hacken und versucht Dich erst in ein Gespräch zu verwickeln und dann anzubetteln. Dann gibt es wieder ein echt gewaltiges Einkaufszentrum mit schicken Sachen. Und drumherum ein bisschen Kolonialstil und natürlich die Christuskirche. Daneben haben sie 2014 (sollte eigentlich 2010 zur 20-jährigen Unabhängigkeit von Südafrika fertig sein) das Unabhängigkeitsmuseum gebaut. Das sieht ziemlich asiatisch aus, was wenig verwundert, weil Nordkoreaner das gebaut haben. Ich glaube, so richtig hat keiner verstanden, wie das eigentlich passiert ist.

Links die Christuskirche. Rechts der Unabhängigkeitsklotz. Steht nicht schief, das Objektiv hat im Weitwinkelmodus Verzerrungen.

Zurück im Guesthouse noch ein Foto einer der wirklich sehr fotogenen Eidechsen hier.

Gelbkopf-Rotpunkt-Eidechse. Nee, keine Ahnung. Kein Eidechsenbuch dabei.

Der Abend war dann wieder sehr nett in Joe´s Bierhouse. Das Namib-Trio besteht da aus Kudu, Zebra und Springbock. Letzterer war mein Favorit. Sehr zart und lecker. Zebra und Kudu sind aber auch in Ordnung. Und das Bier ist oberlecker. Dazu bin ich jetzt stolzer Besitzer einer Gatsby-Mütze mit Joe´s Bierhouse-Aufdruck!

Dermaßen gemütlich und urig! Und warm hier.

Wir haben uns auf Anraten unserer Gastgeberin allerdings per Taxi bringen und holen lassen. So richtig gelassen sollte man hier Abends denn doch nicht durch wenig frequentierte Straßen latschen, auch wenn es hier nur ein guter Kilometer war.

Tag 2 – Daan Viljoen Park

Wir beeilen uns mit dem Lernen, treffen aber zielsicher das eine oder andere Fettnäpfchen. Z.B. Ausbremsen der Supermarkt-Kassenschlange durch nicht selbst abgewogenes Obst. Oder Wegstecken des Kassenzettels, der beim Verlassen des Marktes vorgezeigt werden muss (jedenfalls in Windhoek). Außerdem ist es sinnvoll, mit der namibischen SIM-Karte im Handy die Namibia-Vorwahl wegzulassen, wenn man einen Taxifahrer erreichen will. Aber es sind immer überaus hilfsbereite Leute da, die gerne unter die Arme greifen.

Wir bleiben noch in Windhoek im Elegant Guesthouse, aber ca. 20km außerhalb gibt es die Daan Viljoen Game Reserve. Und das war unser heutiges Ziel. Der Roiboos Trail ist etwa 9 km lang – easypeasy für so erfahrene Wanderer wie uns. Dachten wir. Aber der Reihe nach.

Nach dem Passieren des Wildpark-Einganges begrüßte uns doch am Straßenrand tatsächlich schon eine Giraffe. Wir sind vor Schreck fast aus dem Auto gefallen – was für eine Überraschung! Nach den Eintrittsformalitäten sollte es dann auf den Rundweg gehen. Erst einmal führt der durch das Gelände mit Camping und Lodges. Und da ist ein kleiner Stausee, der jede Menge Wasservögel anzieht. Wir hatten das Spektiv dabei und mussten erst mal ordentlich ornithologieren. 28 Vogelarten hat Andrea am Ende des Tages gezählt. Und nicht nur Wasservögel, auch andere sehr schicke dabei!

Eine Blauracke (vermutlich. Ganz passt es nicht, aber Alternativen gibt es eigentlich nicht).
Ein Diederik-Kukuck beim Trällern. Glänzt richtig metallisch in der Sonne.

Und dann kam, was eigentlich nicht so sehr überraschend ist. Bei 33°C Schattentemperatur und dann in in knalliger Sonne nach monatelanger Nasskälte sagte Andrea´s Kreislauf: nu is aber erst mal gut. Also Päuschen, trinken, Schatten. Danach Planänderung: statt 9 km Rundtour jeweils beide Enden des Trails ein bisschen rein und dann wieder zurück. Goldrichtige Entscheidung. Wir haben an unserem ersten Tag in der Wildnis gesehen: eine Giraffe, ein Kudu, Warzenschweine, eine Zebraherde, Gnus mit Nachwuchs, Paviane und eine Oryx-Antilope. Sehr erfreulicher Auftakt!

Beeindruckende Kudu-Ohren!

Die Gegend hier ist nicht knochentrocken (o.k., nahe dran, aber immerhin hält sich einiges Grün). Hier ein Beispiel für den afrikanischen Ausblick in dem Reserve.

Afrika!

Abends waren wir zum Essen im „Roof of Africa“, einem Hotel mit Restaurant um die Ecke. Wie auch bei Joe´s Beerhouse mit eigener Brauerei. Und auch hier vom Draught über Pilsener und Weizen bis zum IPA alles da. Ich mag es kaum sagen: der halbe Liter IPA für umgerechnet 2 Euro. Spätestens am zweiten Tag hier ist als Bierliebhaber klar: ich will bleiben!!!

Tag 3 – Africa Safari Lodge

Erst mal aufräumen von gestern. Die zweifelhafte Blauracke war eine Gabelracke. Und die Eidechse ist eine Namib Rock Agama.

Heute ging es dann Richtung Süden zur Africa Safari Lodge bei Mariental. Zunächst langsam raus aus den Bergen, das Grün wurde weniger und die Temperatur stieg. Bei etwa 40°C waren wir dann am Hardap-Stausee angekommen, dem größten Stausee Namibias. Kurzer Zwischenstopp.

Wasser! Wasser!

Von da aus weiter zu unserer Unterkunft. die erste Gravel Road des Urlaubs! Geht, aber wenn man mehrere hundert Kilometer auf sowas fahren will, dann wird sich das ziehen.

Angekommen in der Africa Safari Lodge wurden noch die Überreste der Hochzeitsparty von Tag davor aufgeräumt. Wir kamen kurz nach zwei an, und es hieß, nee, geht noch nicht, erst um zwei. Äh, es ist doch schon nach zwei? Nee, ist erst ein Uhr. Na gut, warum streiten, die Bar hat offen und es gibt Rock Shandy. Sehr erfrischend. Und danach war es dann wirklich zwei, oder auch drei. Egal.

Die Africa Safari Lodge hat nette kleine Häuschen für die Besucher, im Halbrund um eine Wasserstelle arrangiert, an die Abend die Tiere kommen. Wir waren gut gerüstet, Spektiv auf Stativ.

Toller Ausblick! Rechts ist die Wasserstelle.

Und dann kamen tatsächlich viele Besucher vorbei: Springböcke, Elen-Antilope, Wasserböcke, Impalas und vieles mehr. Und insbesondere diese netten Nachbarn:

Das ist ein echtes eigenes Foto! Nix aus einem Werbeprospekt!

Na gut, das sind schon wildlebende Tiere. Aber wenn man ihnen täglich Wasser und Futter anbietet, dann schauen sie natürlich auch gerne mal vorbei.

Tja, und schon ist der Tag wieder um!

Morgen geht es weiter zum Fish River Canyon, eine ordentliche Tour. Mit schon halbwegs geplanten Zwischenstopps.

Tag 4 – Von Mariental zum Fish River Canyon

Ein ziemlicher Reisetag heute. Mit Zwischenstopps bei Keetmanshoop für den Köcherbaumwald und den Giants Playground. Obwohl das durchaus einen Stopp wert war, fällt die Bilderwahl heute anders aus.

Hinter Keetmanshoop verwandelt sich die Landschaft. Vom flachen, knochentrockenen geht es jetzt ins bergige, knochentrockene über. Erinnert aber ziemlich an Arizona.

Afrizona – oder?

Kurz vor dem Fish River Canyon lockt eine etwas abgefahrene Lokalität. Die Schrottarrangements waren mal aus Geldmangel als Deko ausgewählt worden, entwickelten sich aber zum Renner. Innen ebenfalls urig ausgestattet. Natürlich gab es hier Burger für uns.

Das Canyon Roadhouse. Coole Lokalität mit rostigen Oldtimern.

Zwar speziell im Canyon Roadhouse, aber stellvertretend auch für andere Lokalitäten: die speziellen Namibischen Weihnachtsbäume. Nicht, dass man hier dem Weihnachtsrummel entkäme. Backgroundbeschallung ist durchgehend weihnachtlich.

Der namibische Weihnachtsbaum. Irgendwas muss man ja ohne Tannen machen.

Angekommen in unserer Unterkunft, konnten wir gerade noch rechtzeitig an einer geführten Sundowner-Wanderung teilnehmen. Nette Location!

Noch ein letzter Sonnenstrahl des Tages.

Und das Beste: die Bar war auch dabei!

Ordentliche Auswahl. Bei dem Wetter kann man aber auch durchgehend trinken!

Tag 5 – Fish River Canyon

Heute morgen ging es zum Fish River Canyon. Je nachdem, wie man das bewertet, ist es der zweit- oder drittgrößte Canyon der Welt (klar nach dem Grand Canyon, und dann gibt es da in Mexiko noch was). Vom Fish River ist allerdings nicht mehr viel zu sehen. Der geneigte Leser wird sich an den Bericht über den Hardap-Damm erinnern: das ist der Fischfluss, der da oben gestaut wird. Unten bleibt entsprechend wenig übrig. Der Fish River ist trotzdem der längste Fluss Namibias.

Fish River Canyon – vom Main Viewpoint aus.

So sieht der also aus. Beeindruckend, auch wenn der Grand Canyon eindeutig gewinnt.

Noch ein paar interessante Details für Geologen: Den Fish River gibt es schon ewig, ca. 1,5 Milliarden Jahre. Schwer zu glauben, aber so steht es geschrieben. Die Canyon-Entstehung begann allerdings wohl erst vor etwa 350 Millionen Jahren. Wobei zwei Effekte zum Tragen kamen: ein tektonischer (ein Einbruch der Ebene um etwa 300m) und einer durch Erosion (der Fish River hat sich in den Untergrund eingeschnitten). Im nächsten Bild ist das ganz gut zu sehen.

Blick vom Hiker Viewpoint. Da geht es runter.

Man sieht oben die um ca. 300m gesunkene Ebene, und darin hat sich der Fischfluss weitere 300m eingegraben.

An diesem Punkt kann man einen kleinen Spaziergang starten: Gut ausgerüstet geht es runter in den Canyon und dann fünf Tage lang flussabwärts immer am Fluss entlang bzw. hindurch. Nach 80km darf man dann wieder raus. Haben wir uns verkniffen.

Nach kurzer Mittagsruhe folgte dann aber noch eine nette Wanderung ausgehend von unserer Unterkunft.

Blick vom Berg auf die gesamte Anlage.

Die Wanderung führt erst den „Hausberg“ hoch und dann an der Flanke entlang. Mit nettem Ausblick auf unsere Unterkunft.

Wer findet den Durchgang?

Dann geht es wieder runter und irgendwie wollen wir durch diese Felswand auf der rechten Seite, um wieder zurück zu unserer Unterkunft zu kommen. Der Weg führt rechts hoch, aber dann?

Ein Loch mit mächtig Durchgepuste.

Da ist doch tatsächlich ein natürlicher Durchgang im Fels! Spart ziemliches Geklettere und war obercool.

Loch mit Durchblick.

Danach easy auf der anderen Seite runter, flach zur Lodge zurück und ein kühles Bier vor dem Abendessen.

Tag 6 – Vom Fish River Canyon zum Namib Naukluft Park

Heute war die längste Etappe der Reise. Fast 450km vom Fish River Canyon rauf in den Namib Naukluft Park bzw. den Rand der Tiras-Berge. Asphaltiert ist dabei nur die B4 von Ketmanshoop nach Aus, der Rest sind Gravel Roads. Und die D707 zur Unterkunft (auch noch schlappe 90km) ist teilweise schon sehr sandig. Der Fahrer hat partiell nur noch bedingte Einwirkungsmöglichkeiten auf die Richtung.

Einen Zwischenstopp gab es vorher in Aus, einem kleinen Nest auf dem Weg nach Lüderitz. Wobei hier ein kleines Nest die größte Ansammlung im Umkreis von 100km bedeutet. Tanke, wann immer möglich, und hier konnte nachgefüllt werden. Auch ein ATM war vorhanden, die schwindenden Bargeldvorräte mussten aufgefüllt werden. Das trug außerdem erheblich zur Beruhigung bei, denn bei der Abreise im Canyon Village wollte die Kreditkarte nicht. Am ATM aber kein Problem. Einatmen, ausatmen.

Dann kamen die Tirasberge näher, und die Namib verschafft sich Zugang.

Viel Sand und einige Berge.

Oryx-Antilopen sind recht zahlreich unterwegs, hier als Gruppe malerisch vor den genannten Tirasbergen.

Oryxe sehen echt schick aus, schmecken aber auch sehr lecker.

Ankunft gegen vier Uhr Nachmittag – wir sind gut durchgekommen. Das Panorama ist unglaublich. Man kann hier nicht wirklich viel unternehmen, aber ich kann garantiert einen ganzen Tag lang einfach Zeit haben und nur diese Ausssicht genießen. Weihnachten mal ganz anders, in völliger Ruhe.

Man rätselt, ob es sich nicht doch um eine Fototapete handelt…

Die Unterkunft ist zeltig, aber komfortabel.

Das ist mal Weihnachten!

Mittlerweile hatten wir ein prima Abendmenu mit einem Namib Sky als Abschluß (drinnen, mit ziemlich viel Geistigem, nicht draußen) sowie ein paar echt gekonnten und gar nicht peinlichen Gesangseinlagen des Personals – die haben es drauf und Spaß dabei!

Tag 7 – Namib Naukluft Park

Wie angekündigt – ein richtiger Ruhetag. Abgesehen vom River Trail natürlich, den wir morgens gegangen sind. Ansonsten Beine hoch, auf der Terrasse im Schatten sitzen und den Oryxen oder auch mal einem Springbock zusehen, die hier ganz gemächlich in kleinen Gruppen zum Trinken vorbeischauen.

Zeit, mal ein bisschen auf die bisherige Erfahrung in Namibia zurückzuschauen. Die Reise ist definitiv abenteuerlicher als der Australien-Trip vor 4 Jahren. Nicht umsonst bekommt man gesagt, packt immer genug Wasser ins Auto. Auf der B4 (ihr erinnert Euch, die Hauptverbindung zwischen Lüderitz und Ketmanshoop) sind uns auf knapp 200km Strecke vielleicht eine handvoll Autos entgegen gekommen. Vor oder hinter uns war nie jemand. Und neben der Strecke ist auch nichts. Da wird einem manchmal schon etwas mulmig, und man bemerkt einen gewissen Respekt vor der Natur, die bestimmt nicht spaßt, wenn sie einen erwischt. Es ist sicher nicht lebensgefährlich (wenn man den Tipp mit dem Wasser beherzigt), aber könnte im Fall einer Panne ziemlich unangenehm werden.

Zurück zum heutigen River Trail. River? Na ja, wenn hier mal Wasser wäre, dann würde es in diesem ausgetrockneten Bachbett fließen. Trotz der Trockenheit gibt es noch ein paar äußerst widerstandsfähige grüne Bäumchen, z.b. den Köcherbaum, dessen Fotos vom Köcherbaumwald ich unterschlagen hatte. Hier kommen noch einzelne Exemplare vor. Übrigens nicht wirklich ein Baum, sondern eine Aloe-Art.

Köcherbaum links, Trockenheit rechts.

Ein richtiges Bäumchen gab es denn auch noch. Sogar bewohnt: ein riesiges Webervogel-Nest macht einen guten Teil des Baumes aus.

Das Nest ist unübersehbar, oder? Da wohnt auch mehr als nur ein Vogel.

Und wegen der vielen Oryx-Antilopen auch davon noch zwei Bilder. Einmal lost im nirgendwo und ein zweites Mal von näher.

Dass die in dieser Umgebung klarkommen – aber sie sehen kerngesund und gut genährt aus.
Die Streifen am Kopf scheinen bei allen Oryx gleich zu sein. Im Gegensatz dazu ist das Muster bei Zebras individuell.

Tag 8 – Auf nach Sesriem

Eine überschaubare Etappe von gut 200km heute. Allerdings nur Gravel Roads, und teilweise von der extremen Rüttelsorte. Unterwegs kämpften die Berge und die Namib um die Vorherrschaft.

Es ist nicht völlig klar, wer hier gewinnt. Die Berge scheinen verschlungen zu werden.

Bei der Unterkunft begegnete uns ein Trupp der Siedlerweber – das sind genau die, die diese riesigen Nester in die Bäume bauen.

Recht unscheinbare KBV´s – Kleine Braune Vögel.

Da wir relativ früh ankamen, konnten wir dem Sesriem Canyon noch einen Besuch abstatten. Der ist zwar nicht tief (maximal 30m), dafür kann man aber runter, und er ist teilweise extrem eng.

Schön weggespült. Heute aber kein Wasser.

Geht man links herum, dann wird er irgendwann unwegsam. Es liegen Felsbrocken im Weg, da geht es nicht weiter. Jedenfalls für unsereins. Dafür hat sich da eine Gruppe Baboons niedergelassen und wird da sicher nicht gestört.

Die Affenbande. Hier sagt man aber Baboons.

Es hat mir natürlich keine Ruhe gelassen, wie der Canyon denn nun weitergeht, wenn man schon unten nicht weiterkommt. Also mal ein Stückchen weiter von oben geschaut. Er scheint einfach zu verschwinden, das Wasser, wenn es denn mal da ist, taucht wieder an der Oberfläche auf. Der Grund muss eine Änderung des Bodens sein. Im Canyon sieht man ja sehr gut, dass die Wände aus Sand mit eingebetteten Steinen bestehen. Also etwas, das Wasser prima wegspülen kann. Das scheint ein abruptes Ende zu finden, womit dann auch der Canyon endet. Vorsicht, ist nur meine Deutung.

So, Schluss für heute. Morgen geht es früh raus (20 nach 5), wir lassen uns zum Sossusvlei und Deadvlei fahren. Und das ist definitiv früh morgens eine gute Idee, nicht in der Mittagshitze.

Tag 9 – Sossusvlei

Urlaub und ein Wecker um 5:15 – geht eigentlich gar nicht. Aber heute nehmen wir das mal auf uns. Frisch ist der Morgen, im offenen Wagen geht es mit neun Leuten plus Führer rein in den Nationalpark und mal eben die 60km nach Sossusvlei. Mit Jacke und Decken ganz gut auszuhalten. Kurze Zeit später geht die Sonne malerisch hinter einer Gruppe Strauße auf. Ballone tauchen am Himmel auf (kann man hier auch buchen) und es ist reger Verkehr auf der Straße. Kein Witz: dies ist eine der Hauptattraktionen in Namibia, und das ist touristisch gut erschlossen und auch besucht. Man sieht es schon daran, dass die 60km Strecke asphaltiert sind.

Das Ganze ist übrigens ein ehemaliges Flussbett, dass irgendwann im Laufe des Klimawandels (nicht des menschengemachten) vom Zufluss in den Ozean abgeschnitten wurde, jetzt aber noch gut die halbe Strecke zum Ozean in die Namib hineinreicht, bevor das im wahrsten Sinne des Wortes versandet. Ab und zu steht hier auch noch mal richtig Wasser, das kann inder Regenzeit schon mal passieren.

Unterwegs gab es denn einen ersten Stopp zum Dünenlaufen, und unser Guide war sehr bemüht interessante Dinge aufzuspüren. Gelang ihm auch: eine Zwergpuffotter schlängelte durch den Sand. Die Bewegung ist eigentümlich seitwärts, deshalb auch der englische Name Sidewinder. Die Größe ist beeindruckend. Kleiner Scherz. Nicht umsonst heißt das Teil Zwergpuffotter. Und dieses Exemplar war noch nicht mal ausgewachsen und vielleicht 30cm lang. Wenn man es denn ordentlich an Kopf und Schwanz ziehen würde.

Hat gar nicht gepufft.

Eindrucksvoll auf dem weiteren Weg die Düne 45. Die Nummerierung stammt wohl daher, weil man die Bewegung bzw. die Veränderung der Dünnen verfolgen will. Bewegen tut sich aber tatsächlich nichts, denn unter den Dünnen ist Stein, und damit sind sie ortsfest.

Die Düne 45. Morgens steht die Sonne links, deshalb ein sehr schöner Kontrast an der Kante!

Am Ende der Ebene ist nicht das Ende der Ebene: die letzten 5km sind Sandpiste. Kein Problem für Allradfahrzeuge? Pustekuchen, da fährt man sich gerne fest. Es steckte auch einer bis zur Achse im Sand, als wir da entlangfuhren. Auch deshalb hatten wir uns für die geführte Tour entschieden. Alternative ist allerdings ein Shuttleservice, der einen die letzten km bringt.

Dann unternimmt man da üblicherweise eine kleine Tour zu Fuß. Rauf auf „Big Daddy“, der höchsten Düne dort (so um die 350m). An einigen steileren Stellen sehr anstrengend: 30cm rauf pro Schritt, aber 20cm wieder einsinken im Sand. Wir waren aber tapfer und sind ganz rauf. Von dort hat man natürlich eine blendende Aussicht, insbesondere auf das, was folgt: das Deadvlei.

Blick von „Big Daddy“ auf das Deadvlei und die Dünenlandschaft.

Der Abschnitt ist vor einigen hundert Jahren vom zeitweiligen Wasser abgeschnitten worden, und die Bäume dort sind eingegangen. Dank des trockenen Klimas stehen die Überreste immer noch und machen sich sehr malerisch.

Superweitwinkel-Anblick von den Füßen bis zum Horizont
450 Jahre alte Baumleichen. Und die stehen noch lange. Aber nicht antatschen!

Nach der Anstrengung gab es ein gemeinsames Frühstück, und schon ging es wieder zurück. Gegen halb zwei waren wir wieder bei unserer Unterkunft. Etwas später als geplant, denn Tina aus Polen hat die Pause bei Düne 45 auf dem Rückweg missverstanden und ist da hochgehechelt, obwohl nur ein kurzer Fotostopp geplant war. Alles Pfeifen und Winken des Guides half nicht, sondern schien sie eher noch mehr zu animieren. Wir haben uns köstlich amüsiert.

Danach dann aber Zeit für Pool, Bier und relaxen. Zum Abendessen gibt es heute Gegrilltes: Ein Foodpackage selbst zubereitet auf dem Grill bei unserer Hütte. Wenn ich es denn genießbar hinkriege.

Tag 10 – Von Sossusvlei nach Swakopmund

Na, zunächst noch ein Nachtrag von gestern: die Grillattacke hat funktioniert. Das Männchen hat Feuer gemacht und dem Weibchen leckere Speisen zubereitet. Schön richtig über Holzfeuer Oryx und Wildbratwurst, Knoblauchbrot und Gemüse gemacht. Das Holz ist enorm dicht, ich glaube, das schwimmt nicht mal. Aber als alter Kaminanzünder habe ich auch das anbekommen.

Grillen vor unserem Häuschen. War echt gemütlich.

Gut 80km von Sossusvlei entfernt gibt es „den“ Verkehrsknotenpunkt in der Gegend: Solitaire. Wir haben einen Zwischenstopp eingelegt und innerhalb von 30 Minuten wirklich alles gesehen, was es da so gibt: z.B. alte Autos (scheint in Namibia Tradition zu haben).

Rostige Oldtimer sind überall schicke Deko – sogar für einen ganzen Ort.

Und Fuchsmangusten:

Nein, das ist kein Erdmännchen, sondern eine Fuchsmanguste. Das ist was total anderes!

Außerdem eine Tankstelle, einen Campingplatz, eine Bäckerei mit landesweit berühmtem Apfelkuchen und einen internationalen Flughafen. Zumindest gibt es das Schild für letzteren.

Ab da war die Fahrt nach Swakopmund teilweise recht anstrengend. Insgesamt waren es heute ca. 350km. Fast alles Gravel Roads, und teilweise in echt miesem Zustand. Normalerweise kann man da mit 80 Sachen drüber, aber hier waren Strecken dabei, bei denen man ab 30km/h die dauerhafte strukturelle Integrität des Autos in Zweifel ziehen musste. Insbesondere als es durch eine Canyonlandschaft ging (ein weiterer Stopp, ganz nett) waren Schlaglöcher und Querrillen von ganz exquisiter Qualität. Aber gegen vier Uhr war Swakopmund mit Luft in allen vier Reifen erreicht (die Strecke gilt als Reifenmörder!). Nette Unterkunft für die nächsten drei Tage!

Noch eine erste Runde durch Swakopmund. Man fühlt sich wie zu Hause:

Ein Brauhaus gibt es auch. Bier aus Stiefeln und als Maß selbstverständlich.

Nein, ganz nett, ein quirliger Badeort, ganz anders als Namibia bisher. Und morgen gibt es dann auch ernsthafte Fotos von hier.

Tag 11 – Welwitschia

Welwitschia ist kein Ort, Welwitschia ist eine Pflanze. Und wenn man mit einer Biologin zusammen verreist, dann muss man auch mal 70km in die Wüste fahren, um eine ziemlich verdorrte, aber letztendlich doch beeindruckende (weil rund 1500 Jahre alt) Pflanze zu bestaunen.

Also, es ging heute auf den Welwitschia-Trail, für den man sich zunächst mal in Swakopmund in einem echt runtergekommenen Haus bzw. einer Burg ein Permit besorgt. Dann geht es raus aus Swakopmund, und da die Namibianer mit Informationen sehr sparsam umgehen sucht man dann den Weg. Letzlich doch gefunden und in die Wüste gestartet. Erst einmal geht es durch die sogenannte Mondlandschaft. Passender Name.

Wenn es etwas ebener wäre, dann könnten hier die Amis auch die Mondlandung gedreht haben.

Es gibt noch ein paar mehr oder weniger spannende Haltepunkte auf dem Trail, aber am Ende taucht die große Welwitschia auf.

Das gute Stück. Seit ca. 1500 Jahren steht sie da und krepelt vor sich hin.

In der Nähe gibt es noch viele weitere Welwitschia, aber diese ist die größte und älteste. Sie blühen auch gerade, das hier ist ein Weibchen. Klar, Frauen werden älter als Männer. Es sieht nicht so aus, aber Welwitschia haben genau zwei Blätter, die langsam immer weiter wachsen. Sie splitten sich nur auf, so dass es am Ende nach mehr aussieht.

Auf dem Rückweg nahmen wir einen kurzen Umweg in Kauf. Da stand nämlich „Ice Cold Beer – 4km“. Und dann war mitten in der Wüste ziemlicher Trubel. Mit Biergarten, Camping, Zoo und den mittlerweile unvermeidlichen Rostlauben als Deko. Für uns gab es Kalahari Shandy.

Eine Oase mitten in der Wüste!

Am späten Nachmittag wollten wir aber noch etwas von Swakopmund haben und sind erst mal zum „The Tug“, um erstklassig Fisch zu essen. Ein Tug ist ein Schlepper, und die Hütte ist aus alten Bootsteilen zusammengestückelt. Direkt am Meer, draußen sitzen, Sonne genießen und essen, zusammen mit einem leckeren, gekühlten Weißwein. Ja, das ist jetzt fies gegenüber den Dezember-Daheimgebliebenen. Aber wir haben kein schlechtes Gewissen!

„The Tug“ ist etwas links der Mitte. Oben der Kommandostand des Kapitäns.

Dann gab es einen schönen Sonnenuntergang. Ganz klassisch, nur Meer, Himmel und die Sonne.

Ach Gott, so viele, und immer wieder schön…

Und noch einen kleinen Blick auf Swakopmund, das Wahrzeichen: der Leuchtturm.

Im letzten Abendlicht.

Tag 12 – Walvis Bay Lagoon

Heute ging es ein kleines Stück zurück, ein Tagesausflug von Swakopmund aus nach Walvis Bay. Dort gibt es eine langgezogene Lagune, die tausende Flamingos und viele weitere Wasservögel beheimatet.

Zwergflamingos in der Lagune

Man kommt auch gut ran und kann die sehr speziellen Schnäbel mal in Nahaufnahme ablichten.

Die Schnäbel werden mehr oder weniger kopfüber durch den Schlick gezogen.

Auch Säbelschnäbler finden sich hier, wie eine Menge Limikolen und auch bekannte Vögel aus unserem Watt: Regenpfeiffer und Sanderlinge beispielsweise. Andreas Vogelbeobachtungsliste wurde heute mächtig viel länger.

Ein ganz anderer Schnabel.

Wir sind noch etwas um die Lagune herum gefahren, an den Salinen vorbei und bis zum Atlantikstrand. Da ist ein Riesenverkehr: die große Attraktion scheint es zu sein, sich in einen ordentlichen Jeep mit Vierradantrieb zu begeben und sich dann 50km am Strand entlang nach Sandwich Harbour braten zu lassen. Wir hatten diese Angebote gesehen und überlegt, weil Sandwich Harbour wohl ganz beeindruckend ist (die Wüste reicht mit den Dünen bis an den Strand), aber nachdem wir den Auflauf gesehen haben waren wir froh, auf eigene Faust unterwegs zu sein.

Ein etwas anderes „Straßenschild“.

Ansonsten hat Walvis Bay für Touristen nicht viel zu bieten. Den einzigen Tiefwasserhafen Namibias, deshalb sehr viel Schiffsverkehr und Hafenanlagen. Aber Swakopmund ist als Badeort sehr viel attraktiver. Zum Beispiel kann man nach einem Bad im Atlantik (Andrea ganz, Carsten natürlich nur 2/3) nett im Tiger Reef abhängen.

Strandbar ist immer gut. Hier besonders.

Für Abends haben wir 2 Tage vorher noch einen späten Platz bei Gabrieles Pizza reservieren können. Also ein Geheimtipp ist das nicht mehr. Komplett ausgebucht. Aber echt leckere Pizza und ein unvergleichliches Pannacotta!

Morgen geht es wieder in die Einsamkeit!

Tag 13 – Von Swakopmund ins Erongo-Gebirge

Jetzt ist aber gut mit Sommerfrische, jetzt geht es wieder weiter durch Namibia.

Das ist eine relativ kurze Anfahrt heute, nur knappe 200km. Ziel ist das Ai Aiba, eine Lodge mitten im nirgendwo des Erongo-Gebirges. Aber sehr schön gelegen. Das sind teilweise schon irre Unterkünfte, solche Gegenden bekommt man sonst gar nicht zu sehen. Man fährt ja nicht wegen großen Steinen irgendwo weit hin, aber wenn da eine Lodge ist und man ein tolles Panorama und super Essen hat, dann ist das schon etwas anderes.

Ein bisschen Klettern zum Sonnennuntergang, und schon hat man einen schönen Ausblick auf die Anlage.

Es ist auch etwas grüner hier, nicht nur bei der Lodge selbst, sondern in der gesamten Gegend. Einen schönen blühenden Kaktus haben sie am Eingang.

Morgens sind die Blüten auch offen, tagsüber in der Hitze schließen sie sich.

Und Andrea hat natürlich wieder jede Menge Vögel entdeckt, auch zwei Papageienarten darunter. Immerhin, die hübsche Königswitwe konnte ich auch ablichten.

Viel Schwanz, wenig Vogel.

Ebenfalls von der Kletterei am Abend: schöne Stimmung mit Blick über die Ebene. Man sieht relativ viele Büsche und Bäume. Natürlich ein arides Klima hier, aber da ist schon einiges an hartnäckigem Zeug, das sich von wenig Wasser nicht beeindrucken lässt.

Sylvester bleibt natürlich ohne Feuerwerk. Keine große Feier hier, aber das ist auch nicht nötig. Allen daheim ein Frohes Neues Jahr!

Tag 14 – Ai Aiba

Diesen Tag verbringen wir noch auf der Lodge. Und wieder mal früh aufstehen! Wir haben eine „Walk and drive“-Tour gebucht, und man startet früh, um nicht in der Sonnenhitze durchgeglüht zu werden. Also halb sieben aufstehen, schnelles Frühstück, und halb acht geht es los. Wie sich herausstellt, sind wir die einzigen, die s´diese dreistündige Tour gebucht haben. Alex ist unser Guide, der hat uns gestern schon zum Sonnenuntergang geführt (mit einigen anderen) und ist ziemlich fachkundig und nett. Also freuen wir uns auf diese private Tour!

Wir fahren im seitlich offenen Jeep über das Farmgelände.

Safari-Feeling

Nach rund 20 Minuten der erste Stopp und der Beginn einer kleinen Wanderung. Walk and drive halt. Unglaublich, wie viele Spuren von Tieren hier im Sand zu finden sind! Und Alex kennt sie natürlich und kann uns berichten. Neben den bekannten Kudus, Oryxen und Springböcken kamen hier auch Zebras, Giraffen und Hyänen durch. Die lassen sich leider am Tag nicht blicken. Interessante Informationen auch zu der Effektivität der Verdauungstrakte verschiedener Tiere und der Ködelkonsistenz. Macht sich gut in Anbetracht der Tatsache, dass ich mit Montezumas Rache kämpfe.

Wie gesagt, wenig Tiere zu sehen, aber interessante Vögel, zum Beispiel ein Hornvogel, der Monteirotoko.

Schön hat er sich da hingesetzt.

Außerdem gibt es in der Gegend über 200 Stellen mit Felsmalereien. Die sind steinalt (ca. 2000 Jahre) und haben sich über alle diese Zeit gehalten und sind noch immer sichtbar. Unglaublich. Man kennt auch nicht die Geschichte dieser Malereien, da sie entstanden, bevor San, Herero, Okambo oder wer auch immer hierherkamen. Sie waren einfach schon da.

Nicht antatschen!

Und dann haben wir doch noch ein größeres Tier gefunden: eine riesige Schildkröte.

Da hockt sie!

Dann ging es auch schon zurück, bevor die Sonne einem den Schädel wegbrennt, zu einem entspannten Nachmittag im Schatten. Andrea am Pool und Vogelbeobachtung, ich mit Astrobildern, Blog, etc. Und zwischendurch auch gerne mal ein Kaltgetränk. Ich glaube, das nennt sich Urlaub.

Hier noch ein Papagei, der dann mal vorbeischaute:

Ein niedlicher Rosenpapagei!

Gestern Abend war auch der erste Abend, an dem ich die Astrokamera mal ausgepackt habe. Bisher stört der Mond oder Swakopmunds Helligkeit, aber nun wird es besser. Nicht ganz einfach hier, von unserer Unterkunft ist der Südpol nicht zu sehen (Felsen), außerdem finden sie es toll, die Felsen anzustrahlen. Daher ein Minimalprogramm. Orion nahe des Zenits bei ca. 30mm Brennweite, das ging. So sieht das dann nach einer Stunde Belichtung aus:

Ein ziemlich bunter Orion.

Na ja. Barnards Loop ist ganz gut zu sehen, aber die Felsbeleuchtung hat doch Gradienten reingebracht, und quick and dirty kriege ich es nicht besser hin.

Tag 15 – In das Damaraland

Die heutige Tour führt uns über Uis und Khorixas zur Vingerclip Lodge im Damaraland. Bevor es losging kam aber noch Besuch bei uns an der Ai Aiba Lodge vorbei.

Das Zähneputzen stelle ich mir mühsam vor.

Ein kleiner Trupp Warzenschweine, hier im Bild die Bache.

Dann ging es los. In Uis kommt man dem Brandberg recht nahe, dem höchsten Berg Namibias. Das Massiv ist vulkanischen Ursprungs und hebt sich mächtig aus der Umgebung. Bei Khorixas haben wir dann einen Abstecher zu dem „Petrified Forest“ gemacht. Etwa 50km westlich liegt ein Gebiet, in dem es vor rund 240 Millionen Jahren mal ein katastrophales Ereignis gegeben haben muss. Es hat einen ganzen Wald umgemäht, der aber anscheinend sofort von einer dicken Sedimentschicht begraben wurde. Das Holz selbst ist zwar verschwunden, aber die Stämme sind unter den speziellen Bedingungen praktisch in Stein umgewandelt worden, also mineralisiert. Erstaunlich, wie sich auch kleinste Details des Holzes erhalten haben, inklusive der Rinde. Im Bild ist „Big Mama“, ein Stamm mit 1,2m Durchmesser. Das ist echt kein Holz mehr, sondern Stein!

Die Bäume sahen schon vor 240 Millionen Jahren so aus wie heute.

Weiter auf dem Weg zur Unterkunft tauchen plötzlich überall Termitenhügel auf. Tagsüber ist aber völlige Ruhe, also konnte sich Andrea mal anlehnen.

Die größten Teile werden locker 2,5 bis 3m hoch.

Dann kamen wir langsam Richtung Lodge. Und was für eine Gegend! Monument Valley in Afrika!

Bei einer Immobilie zählt Lage, Lage und nochmals Lage!

Im Bild sieht man die Lodge etwa in der Mitte, rechts oben auf dem Berg ist das Restaurant, in dem wir später gegessen haben. Wieder eine äußerst coole Unterkunft!

Erst lief uns noch eine blaue Eidechse über den Weg. Also mal wieder ein Eidechsenbild.

Ohne Tierbilder geht in diesem Blog nichts!

Dann ging es rauf zum Restaurant. Ca. 15 Minuten recht ordentlicher Aufstieg (kein Taxi!), aber es lohnt sich. Was für ein Panorama von da oben. Und natürlich wieder Sonnenuntergang. Douglas Adams hat sich geirrt – das wahre Restaurant am Ende des Universums steht hier. Wer jemals in der Vingerclip Lodge übernachten sollte – dieses Restaurant buchen. Die Ausblicke in den nächsten Bildern machen es vielleicht klar.

Das sieht zwar etwas merkwürdig aus links der Mitte, war aber wirklich ein Regenbogen,
Der Blick Richtung Etosha. Links die namensgebende Vingerklip.

Heute noch ein Bonus: Dit un datt.

Englisch ist zwar Amtssprache in Namibia, aber es ist bei den wenigsten die Muttersprache. Jeder kann ein bisschen, so dass es zur Verständigung reicht, die Aussprache ist aber manchmal sehr gewöhnungsbedürftig. Mehrfaches Nachfragen ist häufiger mal nötig. Macht aber nix, alle sind geduldig.

Beim Tanken heißt „volltanken“ auch wirklich voll. Ich habe außerhalb von Namibia selten erlebt, wie akribisch man einen Tank wirklich exakt bis zur Unterkante des Einfüllstutzens füllen kann. Dauert auch eine ganze Weile, ist aber eben so. Sonst ist ja nicht voll.

Sprüche:

„Kommt nix“

Kurzer Kommentar an nahezu jeder Kreuzung im nirgendwo.

„Die Hektik wurde nicht in Namibia erfunden“

Geschuldet der Tatsache, dass „5 Minuten“ in Namibia eine praktisch beliebige Zeitspanne zwischen etwa 10 und 45 Minuten bedeuten.

„Deine Frauenmusik klingt auch mit jedem Stück gleich“

Ja, kann halt nicht jeder einen so erlesenen Musikgeschmack nachvollziehen.

Tag 16 – Fahrt nach Etosha

Ein kurzer Blog heute – von der Fahrt gibt es nämlich nicht wirklich viel zu berichten. Vor dem Aufbruch haben wir die Vingerklip Lodge noch einmal begutachtet. Das ist sehr liebevoll angelegt, mit Skulpturen hier und da.

Zumindest hier sieht man Giraffen. Bisher hatten wir ja nur eine bei Windhoek.

Dann war vor dem Aufbruch auch noch Zeit für einen Spaziergang zum Vingerklip. Ein beeindruckendes Teil!

Die Fingerklippe. Passt.

Und das war es auch schon fast. Den Nachmittag haben wir im Etosha Village verbracht und sind noch nicht in den Park. Das kommt morgen. Ich kann aber ein Bild vom Anflug hier einfügen, da sieht man sehr schön die Etosha Pan.

Markant schon vom Flugzeug aus.

Die große Ebene sieht immer mal wieder Wasser, das dann aber verdunstet, und zurück bleibt mit der Zeit salziges (ich meine, das war so. Ich sollte noch mal nachlesen…). Die Route durch den Park führt entlang dieser Etosha Pan im dunklen Bereich auf der linken Seite. Dort sind auch die Wasserlöcher. Und da werden wir morgen mal schauen, ob wir Tiere finden können. Wenn sie uns reinlassen. Wir haben nämlich unser vorderes Nummernschild verloren, bestimmt liegt das irgendwo zwischen Solitaire und Swakopmund. Nun haben wir uns ein neues gemalt und hinter die Windschutzscheibe gepackt. Mal sehen, ob das funktioniert. Morgen mehr.

Tag 17 – Etosha

Kein Problem mit unserem selbstgemalten Nummernschild. Man lässt uns freundlich rein in den Park. Andrea regt sich tierisch über die Komplexität der namibischen Bürokratie sowie die nicht-adäquate Versorgung der Touristen mit Informationen auf. Dabei ist das Prozedere doch klar: Parkeingang: Reisepass, Wohnort, nächster Aufenthaltsort, Autokennzeichen, Aufenthaltsdauer im Park, Telefonnummer etc. Mit dem abgehakten Zettel dann in Okaukuejo zum Schalter für das Eintrittsgeld. Und dann auf der anderen Straßenseite in den Touri-Shop, um eine Karte des Parks zu erstehen. Wie sollte das denn einfacher gehen?

Und dann los. Tatsächlich sind wir schon am ersten Wasserloch angetan von der Menge der anwesenden Tiere: Giraffen, Springböcke, Gnus.

Da hat man schon so einen langen Hals, und dann reicht der immer noch nicht vernünftig bis auf den Boden.

Und dann kam tatsächlich auch noch ein Schakal vorbei!

Etwas zersaust, aber das ist für einen Schakal wohl normal.

Im Laufe des Tages kommen noch viele Großsäuger dazu: Kuhantilopen, Kudus, Impalas, Oryxe, Rhinozeros, Pavian. Bilder davon gibt es im Internet oder bei uns, wenn wir wieder zu Hause sind. Beeindruckend vor allem die schiere Dichte an Wild. Vor allem Springböcke haben wir in Herden von teilweise über 100 Stück gesehen.

Und Steppenzebras gab es auch jede Menge, Und die arbeiten sogar daran, dass die Touris demnächst noch mehr Zebras zu sehen bekommen.

Der Nachbar will auch lernen, wie das geht.

Elefanten ließen sich leider nicht blicken, obwohl sie zahlreich im Park vorkommen sollen. Morgen kommt der nächste Versuch. Für Löwen braucht man allerdings schon eine gehörige Portion Glück. Einmal, um sie zu sehen, und dann, um heil wieder davonzukommen. In Okaukuejo hat es wohl vor gar nicht langer Zeit einen schlafenden Touri erwischt.

Vögel gab es auch viele. Und noch anderen Spaß. Zum Beispiel ein obersüßes kleines Nagetier.

Das ist ein Ockerfußbuschhörnchen. Vielleicht. Wer weiß es besser?

Außerdem gibt es an einer Stelle die Möglichkeit auf die Etosha Pan zu fahren. Da darf man sogar aussteigen, das ist sonst im Park verboten. Sehr eindrucksvoll, man kommt sich schnell sehr verloren vor.

Irgendwo zwischen nichts und gar nichts.

Gegen halb sieben waren wir zurück, gut durchgeschüttelt von all dem Gravel. Europcar will uns wohl ein neues Kennzeichen montieren – schauen wir mal. Bisher kommen wir auch ohne klar.

Tag 18 – Etosha zum Zweiten

Heute sind wir recht früh zur zweiten Runde durch den Park gestartet. Manche Leute meinen, man soll hier in die Ferne schauen und nach den „Big Four“ Ausschau halten. Manchmal sollte man aber auch aufpassen, wo man hintritt.

Sowas von saftiger Tausendfüßer!

Der Oschi war sicher gute 30cm lang. Eine Hauptmahlzeit, wenn man es mag.

Auch nach oben schauen ist manchmal gut. Es gibt da wohl einen Ornithologenwitz, den ich nicht verstanden habe „Ich glaube, ich habe einen Weissbürzel-Singhabicht gesehen“. Warum auch immer das lustig sein soll, hier ist er wirklich:

Wie ein Greif das so macht – das ist mein Revier! Komm mir bloß keiner auf dumme Gedanken!

Angekommen bei den Vögeln soll auch die Großtrappe nicht fehlen, die uns über den Weg lief.

Auch ein imposanter Vogel – tolle Tierwelt hier!

Manchmal ergaben sich auch geradezu surreale Ausblicke Richtung Horizont.

Wie Fähnchen im Wind.

Man sieht, viel war unterwegs. Und am Ende haben wir sie doch noch gefunden, die Elefanten.

Beeindruckend!

Löwen waren uns nicht vergönnt, aber mit der Ausbeute hier zur Regenzeit sind wir sehr zufrieden. Zum Abschluss ein Strauß – was für Granaten, da sind Emus aber Zwerghühner gegen.

Sieht auf dem Kopf etwas merkwürdig aus – aber er hat einen Irokesen!

Am Ausgang des Parks hatte Andrea noch Souvenirs gesehen, die von authentisch gekleideten (also im wesentlichen unbekleideten) Frauen angeboten werden. Da mussten wir dann halten. Die Verhandlungen gestalteten sich herausfordernd. Man kann jetzt immerhin feststellen, dass die Aufgabe „Souvenirläden besuchen“ für diesen Urlaub beendet ist. Die ganze Story (bebildert) gibt es bei uns zu Hause, nicht im Internet. Lustig.

Tag 19 – Von Etosha zum Waterberg

Heute wieder fahren, aber nicht zu viel. Zwischenstopp in Outjo – Verilee montiert uns ein neues Kennzeichen vorne. Inklusive Halterung, damit es nicht gleich wieder verschwindet. Hat gut geklappt mit der Organisation mit Europcar (die Rechnung ist allerdings meine).

Und bald darauf ist er auch schon zu sehen, der Waterberg. Sehr markant.

Der Waterberg und das bekannte Waterberg-Plateau. Sehr eindeutig!

Die letzten paar Kilometer zur Unterkunft sind abenteuerlich. Teilweise ziemlich steil bergan, und eher ein Trampelpfad als eine Straße. Endlich mal den Allradantrieb testen! Dann taucht die Unterkunft auf, und es ist erstaunlich grün und blüht sogar!

Bougainvillea bis ganz oben. Ein schönes Willkommen hier!

Eine richtig tolle Location, mal wieder am Ende der Welt, blickt man auf die letzten Kilometer zurück.

Unüblich für Namibia sind wir an der Rezeption mit ausreichend Informationen über die Wandermöglichkeiten hier ausgestattet worden. Und das passt uns alles prima in den Kram! Heute geht noch eine kleine Wanderung zur Quelle am Ende des Tales. Aus der Quelle versorgt sich auch die Lodge. Ausgezeichnetes Wasser. Überhaupt Wasser: der Waterberg erhöht durch seinen Einfluss die Regenmenge. Sind es in der Ebene nur etwa 380mm pro Jahr, so fallen hier am Rand schon etwa 580mm. Zusammen mit den Quellen (Waterberg, aha!) erklärt es die fast schon üppige Vegetation hier.

Der Trail ist angemessen für unsere Ambitionen.

Andrea sucht den Weg. Nein, so schwierig war das nicht.

Sieht nicht nach Weg aus, ist aber einer, kein Problem. Unterwegs begegnet uns ein Raubadler auf seinem Ansitz.

Sehr schön hat er sich in Pose geschmissen!

Und es gibt rundum schöne Ausblicke auf die Abbruchkante des Plateaus. Da geht es morgen rauf, wenn nichts schiefgeht (nur mit Führer, Naturpark!).

Der Guide wird hoffentlich wissen, wie man da hochkommt.

Tag 20 – Waterberg

Dem Plan wurde gefolgt. Morgens mit Führer rauf zum Plateau, Nachmittags eine große Runde durchs Tal über den Andersson und dann den Dassie Trail, Abends Muskelkater.

Die Führung zum Plateau hatte natürlich sehr schöne Ausblicke zur Folge. Einmal in das Tal, in dem auch unsere Lodge ist

und dann auch in die weite Ebene der Kalahari auf der anderen Seite des Plateaus.

Fast wie zu Hause, oder? Blick vom Weyher Berg auf die Norddeutsche Tiefebene.

David, unser Führer, ist auch ausführlich auf die Geschichte aus der Kolonialzeit eingegangen. Sehr interessant, das mal aus der Sicht der heutigen Bewohner hier zu hören. Die Herero-Kämpfe haben sich ja genau hier abgespielt, im Grunde ging es um den Zugang zu dem Tal und dem Wasser hier. Viel haben wir aber auch über das gehört, was danach geschah und wie das heute von den Herero gesehen wird.

Außerdem ging es natürlich auch um das Schutzgebiet hier auf dem Waterberg Plateau. Da sind bedrohte Tiere per Hubschrauber eingeflogen und hier oben ausgesetzt worden. Die Population der verschiedenen Spezies wird jetzt natürlich überwacht und reguliert. Das Plateau ist riesig, eine Fläche von rund 100 qkm, wenn ich das richtig sehe. Und statt einer Umzäunung gibt es die natürliche Einpferchung durch die Steilkante.

Alles in allem eine eindrückliche Tour!

Nach einem Lunch-Break war dann genügend Kraft für die zweite Runde vorhanden. Gestartet sind wir mit dem Andersson-Trail.

So schön abenteuerlich!

Das führt schön an der Südseite des Tales entlang. Und natürlich begegnen einem wieder nette Tierchen, zum Beispiel eine Gelbbauchammer

Oder dieser schöne Schmetterling

Auf dem Dassie Trail begegnete uns dann auch noch eine Gruppe Baboons (Paviane)

Mit einem noch ganz Kleinen, wie süß!

Und nun erholen wir uns erstmal! Aber ein sehr schöner Wandertag.

Tag 21 – Vom Waterbegr Richtung Windhoek

Der letzte volle Urlaubstag. Es geht bis kurz vor Windhoek zu unserer Unterkunft. Unterwegs tauchen auf der rechten Seite zwei sehr charakteristische Berge auf, die Pam Rocks.

Namensgeberin ist Pamela Anderson – warum bloß?

Dann müssen wir plötzlich anhalten – über uns kreisen hunderte Milane. Und dazu noch ein ordentlicher Trupp Abdimstöche. Das mussten wir uns natürlich eine Weile anschauen. Offensichtlich waren hier viele nahrhafte Insekten unterwegs, die Greife haben ordentlich zugeschlagen.

Storchgewusel
Und einer der Milane in groß.

Einen weiteren Zwischenstopp legen wir am von Bach Damm ein. Grundsätzlich scheinen Dämme in Namibia zwar eine „recreation area“ zu beinhalten, der Besuch ist aber eher kein Highlight. Immerhin steht auf der Trockenseite etwas Wasser, und dort ist es ausgesprochen grün. Wir nutzen das, um dort einen kleinen ornithologischen Spaziergang zu machen.

So schön grün!

In der Unterkunft gab es dann noch ein tierisches Highlight: Eine Sandrennnatter hat sich eine Eidechse gegriffen. Die schaut gar nicht glücklich aus.

Fest im Würgegriff.

15 Minuten später sah das dann so aus:

Wer findet die Eidechse? Tipp: der Schärfepunkt liegt exakt auf dem einen Eidechsenauge.

Tag 23 – Abschluss

Wieder in Frankfurt beim Warten auf den Anschluss, diesmal Richtung Bremen. Nach wenig Schlaf, aber einem ruhigen Flug ein bisschen Zeit, um diesen Blog abzuschließen.

Der letzte Tag gestern war natürlich etwas schwierig. Auf gepackten Koffern sitzen und den Flug erst am Abend haben ist der Tagesplanung nicht gerade zuträglich. Ich denke, wir haben es ganz gut gelöst. Zunächst in Windhoek noch den botanischen Garten besucht (Eintritt frei, unglaublich!) und dann ein spätes Mittagessen noch mal in Joe´s Beerhouse. Letzte warme Stunden genießen.

Danke an alle Mitleser und auch an Terravista für die Planungsunterstützung und die Buchungen! Die Änderung in Mariental aufgrund der Hochzeit war ein sehr aufmerksamer Tipp – das ging bis 3 Uhr Nachts und war wohl eine tolle Fete, aber eben nicht unsere. Da war es definitiv besser, noch in Windhoek zu bleiben – der Dan Villon Park ist auch empfehlenswert.

Bis zur nächsten großen Reise!

4 Antworten auf „Namibia 2023“

  1. hallo Carsten,
    in Swakopmund solltet Ihr unbedingt das Brauhaus aufsuchen !
    Ich war im Mai dort. Tolles Essen und leckeres Bier…
    Solltest Du eines der beiden Buchgeschäfte im Ort aufsuchen bring mir bitte, bitte ein „Sky Guide 2024“ Southern Africa mit
    (das Gegenstück zu unserem Himmelsjahr). Kostet diejährig 168 $.
    Wäre super für meine anstehenden Planungen für Namibia 2024…

    Viele Grüße
    Christian

  2. Hallo Christian,
    danke für den Tipp! Und das mit dem Sky Guide sollten wir hinbekommen. Steht jetzt jedenfalls auf meiner to-do-Liste!
    Grüße,
    Carsten

  3. Hallo, was für ein Fahrzeug hattet ihr denn und wo gemietet. Ist ein suv mit Allrad erforderlich? Danke . Wir sind am planen. Lg r. Butsch

    1. Hallo, wir hatten einen Nissan X-trail, also ein kleines SUV mit Allradantrieb. Die Anmietung haben wir über unseren Reiseveranstalter laufen lassen. Wir würden auf jeden Fall einen vergleichbaren Wagen empfehlen. Uns sind zwar auch ein paar Touristen mit kleinen Autos begegnet, aber bei den Gravel Roads oder teilweise auch Zufahrten zu Lodges ist das kein Spaß. Grüße, Carsten

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